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zazikilover
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Griechenland-Krise Herkulesarbeit

von zazikilover am 06.09.2010 12:17

Griechenland-Krise Herkulesarbeit

http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc~E3B94B1A4880F40F48F688515EC195EA3~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Mazedonier verbringen Ihren Urlaub am liebsten in Griechenland

von zazikilover am 06.09.2010 12:15

Wer sagt, dass Griechenland und Mazedonien nicht mit einander klar kommen würden? Jeden Sommer gibt es eine quasi Invasion von Mazedonier, die nach Griechenland reisen - und 2010 war keine Ausnahme. Es fällt nicht leicht, sich vor Augen zu führen, dass es aktuell ein akutes und bereits jahrelanges Problem zwischen beiden Ländern gibt, wenn man sich die Grenzübergänge nach Griechenland in den Sommermonaten anschaut.

Der Namensstreit und die verbalen Kämpfe zwischen den Politikern beider Länder behindern nicht die Tausenden von Mazedonier, die ihr Nachbarland Griechenland in den Sommermonaten regelmäßig besuchen.
Nach Angaben des mazedonischen Innenministeriums übertraten allein im Monat Juli ca. 193.000 Mazedonier die Grenze in Richtung Griechenland, 10% mehr als im Vergleichsmonat 2009. Noch interessanter ist die Tatsache, dass in den ersten 6 Monaten ca. 643.000 Mazedonier nach Griechenland reisten, das sind 1/3 aller Grenzüberschreitungen nach Griechenland.
Eine Ausnahme ist das Jahr 2008, in dem die Grenzüberschreitungen rückläufig waren. Grund war sicherlich die griechische Blockade gegen Mazedonien beim NATO-Beitritt. Es gab Aufrufe zum Boykott, nicht nur aus nationalistischen Kreisen, jedoch waren diese ohne Wirkung. Mazedonier reisten weiterhin nach Griechenland.

Was treibt die Mazedonier gerade nach Griechenland, da ja Bulgarien oder Albanien ebenfalls schöne Reiseziele bieten, und das zu sehr niedrigeren Preisen. Eine Antwort könnte aus der jugoslawischen Zeit stammen, in der Griechenland das nächste Land war, in dem man westliche Kleidung und Nahrungsmittel kaufen konnte, auch wenn es damals sehr schwer war, ein Visum zu bekommen. Saloniki ist von Skopje gerade mal 200 km entfernt ist.
Zwar ist das aktuelle Jahr ein sehr schwieriges Jahr für Griechenland insgesamt, da viele serbische, tschechische oder polnische Touristen ausgeblieben sind. Dies hat die mazedonischen Turisten jedoch nicht abgehalten, ihre Reise zu stornieren.
Reiseveranstalter haben indes bestätigt, dass Griechenland weiterhin das attraktivste Reiseziel für Mazedonier ist. Viele Reisen waren schnell ausverkauft. „Das Interesse an Griechenland ist enorm. Es ist nah, die Preise sind akzeptabel und das Meer ist sehr schön. Die Proteste finden in Athen statt, in den anderen Orten gibt es keine Probleme”, so der Geschäftsführer von Iguana Tours Aleksandar Conevski.

Quelle: http://www.pelagon.de/?p=2683

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Athen lockert die Steuerschraube

von zazikilover am 06.09.2010 00:31

Die griechische Wirtschaft will und will nicht anspringen. Finanzminister Giorgos Papakonstantinou reagiert nun mit einer Kurskorrektur in der Steuerpolitik. Aber viel Spielraum hat er nicht. Denn die Einnahmen liegen ohnehin unter den Erwartungen.

Der griechische Finanzminister Papakonstantinou korrigiert die Steuerpolitik. Quelle: dpa
ATHEN. Griechenlands Finanzminister will auf geplante Steuererhöhungen verzichten und die Unternehmen entlasten, um die Rezession abzufedern. Die für den 1. Januar geplante Erhöhung der Mehrwerteuer wolle man noch „überdenken“, heißt es im Athener Finanzministerium. Dabei geht es um etwa 30 Warengruppen und Dienstleistungen, die jetzt noch mit dem verminderten Satz von elf Prozent besteuert werden, ab 2011 aber mit 23 Prozent belastet werden sollen. Experten warnen vor einem weiteren Preisschub, nachdem die Inflationsrate bereits im Juli mit 5,5 Prozent den höchsten Stand seit 13 Jahren erreichte. Die Teuerung trifft viele Griechen hart. Die fast eine Million Staatsbediensteten müssen Gehaltseinbußen von bis zu 20 Prozent verkraften, die Renten wurden gekürzt oder eingefroren. Auch in der Privatwirtschaft wird es bis 2012 keine nennenswerten Lohnerhöhungen geben. Die geplante Mehrwertsteuererhöhung hätte die Kaufkraft der Griechen weiter geschwächt.

Im Finanzministerium gibt es auch Überlegungen, die geplante Senkung der Unternehmenssteuern zu beschleunigen. Sie sollen nach der bisherigen Planung von derzeit 24 Prozent bis 2014 schrittweise auf 20 Prozent sinken. Jetzt erwägt man, den Steuersatz bereits 2012 oder 2013 auf 20 Prozent zu senken. Auch über Korrekturen bei der Besteuerung von Dividenden werde nachgedacht, heißt es im Ministerium. Bisher werden ausgeschüttete Gewinne in Griechenland mit 40 Prozent besteuert. In den Nachbarländern ist der Satz deutlich niedriger, weshalb einige griechische Unternehmen bereits erwägen, ihren Sitz ins Ausland zu verlagern.
Allerdings hat die Regierung wenig Spielraum für Steuersenkungen: die Haushaltseinnahmen liegen ohnehin deutlich unter den Zielvorgaben des mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU abgestimmten Konsolidierungsprogramms. Von seiner Umsetzung hängt die Bewilligung weiterer Tranchen des 110-Mrd.-Hilfspakets für das hoch verschuldete Griechenland ab. In den ersten acht Monaten kamen rund 800 Mio. Euro weniger in die Kasse als erwartet. Die Ausfälle zeigen: der Finanzminister hat die Steuerschraube in den vergangenen Monaten überdreht. Viele Steuererhöhungen erwiesen sich als kontraproduktiv. So wurde die Tabaksteuer in den vergangenen zehn Monaten bereits drei Mal heraufgesetzt. Weil die Hersteller mit Preissenkungen reagierten, kamen statt der für das Gesamtjahr erwarteten 1,13 Mrd. bis Ende Juni nur 250 Mio. in die Kassen des Fiskus. Noch krasser sieht es bei der Mehrwertsteuer aus: 2,2 Mrd. Mehreinnahmen erwartet der Finanzminister in diesem Jahr. Im 1. Halbjahr kamen aber nur 240 Mio. zusätzlich in die Kasse. Als Bumerang erweist sich auch die rückwirkend auf Unternehmensgewinne des Jahres 2008 erhobene Sonderabgabe. Damit kassierte der Finanzminister zwar knapp 500 Mio. Euro. Die Sondersteuer drückte aber viele betroffene Unternehmen im 1. Quartal in die roten Zahlen. Ohnehin leiden die Firmen unter der wirtschaftlichen Talfahrt des Landes. Erstmals in der Geschichte der Athener Börse meldete jetzt mehr als die Hälfte der 265 börsennotierten Unternehmen im 1. Halbjahr Verluste. Nach Berechnungen des IWF wird die griechische Wirtschaft in diesem Jahr um vier und 2011 um weitere 2,6 Prozent schrumpfen.

Die Rezession schmälert die Steuereinnahmen stärker als erwartet. Finanzminister Giorgos Papakonstantinou will den Rückstand unter anderem mit der Jagd auf Steuerhinterzieher aufholen. Eine Spezialeinheit von 200 Steuerfahndern wird jetzt auf jene rund 65 000 Unternehmen angesetzt, die keine Umsatzsteuererklärungen abgegeben haben und mutmaßlich Mehrwertsteuern in Milliardenhöhe hinterziehen. Nachdem im 1. Halbjahr private Einlagen in Höhe 22 Mrd. Euro von griechischen Bankkonten abgehoben wurden, nehmen die Steuerfahnder jetzt auch die Bankkonten von Griechen im Ausland ins Visier. Steuerflüchtlinge bleiben straffrei, wenn sie bis zum 15. Oktober ihre Gelder aus dem Ausland repatriieren und mit fünf Prozent versteuern.
Angesichts der Einnahmeausfälle gibt es im Athener Finanzministerium auch Überlegungen, auf der Ausgabenseite weiter zu kürzen, etwa bei den öffentlichen Investitionen. Davor warnt der griechische „Wirtschaftsweise“ Giannis Stournaras: „Das würde die Rezession verschärfen“. Stournaras, Direktor des unternehmernahen Wirtschaftsforschungsinstituts IOBE, rät der Regierung stattdessen, in großem Stil staatlichen Grundbesitz zu privatisieren: „Wir sollten jetzt staatseigenes Land verkaufen, damit private Investoren darauf Ferienhäuser für Babyboomer, Kliniken und Hotels bauen, Windparks und Photovoltaikanlagen installieren können“, sagte Stournaras dem Handelsblatt. Den Wert der staatlichen Liegenschaften, die sich zur Privatisierung eignen, veranschlagt Stournaras auf rund 300 Mrd. Euro. Das entspricht immerhin fast der gesamten Staatsverschuldung Griechenlands.

Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-athen-lockert-die-steuerschraube;2649237

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Swarming Noborder Griechenland 2010

von zazikilover am 04.09.2010 10:17


Auch dieses Jahr gibt es wieder Aktivitäten von antirassistischen Aktivist_innen in Griechenland, die sich gegen die Abschottungspolitik der EU richten. Nach dem NoBorder-Camp im August 2009 auf Lesvos mit ca. 500 Teilnehmenden gab und gibt es dieses Jahr eine Reihe von Aktivitäten auf
den Inseln Samos und Lesvos. Ergänzt wurden diese durch Recherche-Reisen nach Izmir und in die Evros-Region. Vor und nach den Hauptstationen Samos und Lesvos tourt(e) ein Infomobil durch Griechenland. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Für detaillierte Berichte zu einzelnen Themen lohnt sich ein Blick auf die Kampagnenseite http:\w2eu.net.Die Aktionen sind noch nicht abgeschlossen- ihr dürft euch also auf neue Berichte und Ergänzungen freuen.
Auch dieses Jahr gibt es wieder Aktivitäten von antirassistischen Aktivist_innen in Griechenland, die sich gegen die Abschottungspolitik der EU richten. Nach dem NoBorder-Camp im August 2009 auf Lesvos mit ca. 500 Teilnehmenden gab und gibt es dieses Jahr eine Reihe von Aktivitäten auf
den Inseln Samos und Lesvos. Ergänzt wurden diese durch Recherche-Reisen nach Izmir und in die Evros-Region. Vor und nach den Hauptstationen Samos und Lesvos tourt(e) ein Infomobil durch Griechenland. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Für detaillierte Berichte zu einzelnen Themen lohnt sich ein Blick auf die Kampagnenseite http:\w2eu.net.Die Aktionen sind noch nicht abgeschlossen- ihr dürft euch also auf neue Berichte und Ergänzungen freuen.

Hungerstreik in Athen und Massengrab in der Evros-Region

In Athen gab es einen Hungerstreik von 6 iranischen Flüchtlingen (von denen einer aus Deutschland aufgrund der DublinII-Verordnung abgeschoben wurde). Nachdem der Hungerstreik bereits für 2 der Beteiligten über einen Monat dauerte und die Situation zunehmend kritisch wurde, gab der griechische Staat endlich nach und gewährte allen volles politisches Asyl durch eine
ausnahmsweise Inkraftsetzung einer bereits abgeschafften Präsidial-Verordnung. Momentan gibt es in Griechenland kein Asylgesetz. Die präsidialen Verordungen wurden außer Kraft gesetzt und sollen im Laufe des nächsten Jahres durch ein neues Gesetz ersetzt werden. Momentan ist keine Internierung von Flüchtlingen möglich, da diese gegen zentrale Grundrechte verstößt und Griechenland sich keinen Ärger deswegen mit der EU leisten kann.
Aktivist_innen des Welcome to Europe-Netzwerks deckten im August auf, dass 38 im Evros-Gebiet bei der Überquerung des Grenzflusses ertrunkene Flüchtlinge ohne Begräbnis in einem Massengrab verscharrt wurden. Sie lösten damit ein breites Medienecho in Griechenland aus.

Aktivitäten auf Samos

Am Samstag,den 28.August, gab es nachmmittags mit etwas Verspätung einen Demozug entlang der Hafenpromenade von Vathi (Samos City) zum Frontex-Container. Es gab eine Zwischenkundgebung auf dem Hauptplatz zwischen mehreren Cafes. Die Hafenpromenade wurde gut mit Sprühereien ("Frontex kills", "assassini") eingedeckt. Das Schiff von Frontex (aus Italien, jedoch auch mit mind. einem ungarischen Besatzungsmitglied) und zwei griechische Küüstenwachboote wurden bereits vor Beginn des Demozugs in Sicherheit gebracht. Die Menschenjäger durften sich aber trotzdem auf einige "nette" Begrüßungen auf dem Boden freuen. Ein Container vor dem Gebäude der Küstenwache, der Frontex als Büro dient, wurde von oben bis unten verschönert. Die anwesenden Hafenbullen hielten sich zurück und baten die Aktivist_innen "Please don't paint". Wir spekulieren, dass es wohl Unstimmigkeiten zwischen Frontex und den lokalen Küstenwachen, die sich kontrolliert und bevormundet fühlen dürften, gibt. Samstag und Sonntag abend gab es Infoveranstaltungen für die lokale Bevölkerung und Tourist_innen in Vathi und Karlovassi.
Wir fanden den lokalen Flüchtlingsknast leer vor. Er wurde gerade gereinigt und renoviert und befindet sich oberhalb von Vathi. Anders als Pagani auf Lesvos (das momentan offen ist) ist dieser Knast durch mehrfachen Stacheldrahtzaun und Sicherheitskameras gesichert. Er bietet sich daher für das notorisch klamme Griechenland für eine spätere Verwendung an, wenn das neue System eingeführt ist. Nach Aussage eines Küsten"schützers" kommen auf Samos momentan (fast) keine Flüchtlinge mehr an. Schlepper_innen werden in Griechenland mittlerweile oft zu absurd hohen Haftstrafen zwischen 20 und 60 Jahren verurteilt. Das wird mit dem Vorwurf des "versuchten Mordes" begründet. Dadurch dürfte der Preis für die Überfahrt für die meisten Flüchtlinge zu teuer geworden sein, so dass kaum noch welche auf den griechischen Inseln ankommen.

Aktivitäten aus Lesvos

Auf Lesvos wird es eine Reihe von Aktivitäten geben. Sie sollen an die Aktionen letztes Jahr anschließen und zusammen mit lokalen Gruppen durchgeführt werden. Es wird eine Gedenkaktion für die 8 Flüchtlinge geben, die im Oktober in der direkt an der Nordküste von Lesvos ertrunken sind. Solche Bootsunglücke gibt es, da leichtere Reisewege in die EU durch die immer stärkere Abschottungspolitik der EU geschlossen werden.Die Verantwortlichen in den EU-Behörden (v.a. Frontex) und in den einzelnen Mitgliedsstaaten tragen also die Schuld an hunderten Todesfällen jedes Jahr. Nicht nur in Griechenland, sondern an allen Außengrenzen der EU.
Außerdem werden Infoveranstaltungen durchgeführt und der Dialog mit lokalen Aktivist_innen und Einwohner_innen gesucht. Weitere Infos zu Aktivitäten und der Situation am Burggraben der Festung Europa findet ihr auf der Seite des Netzwerks Welcome to Europe

Quelle: http://de.indymedia.org/2010/09/289165.shtml

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Conergy gewinnt Großauftrag in Griechenland

von zazikilover am 03.09.2010 16:10


Der Solarkonzern Conergy hat in Griechenland einen Großauftrag an Land gezogen und damit seinen Aktien Auftrieb verliehen. Mit einem lokalen Privatinvestor sei ein Rahmenvertrag zum Bau von 20 Solarkraftwerken geschlossen worden, teilte Conergy mit.
Zum Volumen machte der Hamburger Konzern keine Angaben. Wie eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte, dürfte der Auftragswert zwischen 80 und 85 Millionen Euro liegen. An der Börse kamen die Nachricht gut an: Die Aktie drehte ins Plus und notierte rund ein Prozent höher bei 65 Cent.

Die Kraftwerke mit jeweils zwischen ein und vier Megawatt (MW) befänden sich kurz vor Abschluss der Genehmigungsverfahren. Conergy könne daher spätestens im Frühjahr 2011 als Generalunternehmer mit dem Bau beginnen. Im Herbst 2012 sollen dann alle Solarkraftwerke ans Netz gegangen sein. Conergy hat 2010 schon mehrere Aufträge aus Griechenland erhalten, das Investoren mit einer hohen staatlichen Förderung lockt. Solaranlagenbetreiber kassieren zwischen 45 und 50 Cent, über zehn Cent mehr als in Deutschland.

Quelle: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9365322/Conergy-gewinnt-Grossauftrag-in-Griechenland.html

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2010 16:11.

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IWF warnt vor Panik

von zazikilover am 03.09.2010 16:09

Experten: Keine Anzeichen für unabwendbare Staatsbankrotte

Washington - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor Panikreaktionen der Märkte wegen zunehmender Staatsschulden in vielen Ländern gewarnt. Selbst in Nationen wie Griechenland, die sehr tief im Minus sind, gebe es keine Anzeichen für unabwendbare Staatsbankrotte, heißt es in einer Studie der Organisation. Dennoch sei die Situation für immer mehr Staaten ernst. Um einen radikalen Kurswechsel hin zum Sparen kämen viele nicht herum.

Vor allem im Zuge der Schuldenkrise in Europa ging die Angst um, dass sich stark verschuldete Staaten, die hohe Zinsaufschläge für ihre Kredite zahlen müssen, nur noch mit Mitteln wie einer Währungsreform oder einem Schuldenerlass aus ihrer Situation retten könnten. Dieses Risiko sei stark überbewertet, schrieb der IWF nun. Es herrsche zu viel Pessimismus an den Märkten.Eine besondere Bedrohung schreibt der IWF insbesondere Griechenland, Italien, Japan und Portugal zu. In einer zweiten Kategorie bedrohter Länder befinden sich demnach die USA, Großbritannien, Spanien, Island und Irland.

Der IWF macht seine Einschätzung vom Schuldenstand der Länder in Relation zu deren Bruttoinlandsprodukt (BIP) fest. Demnach sollte kein Land einen Schuldenstand von mehr als 90 Prozent des BIP haben - einen Wert, den alle bedrohten Staaten bis 2015 nach Voraussage des IWF weit überschritten haben werden und es zum Teil heute schon deutlich tun. Auch Deutschland laufe Gefahr, über diese Grenze zu kommen. Die größten Spielräume, um mit neuen Bedrohungen für die globale Wirtschaft fertig zu werden, haben nach IWF-Einschätzung Australien, Dänemark, Südkorea, Neuseeland und Norwegen.

Die Bundesregierung hat indessen grünes Licht für die nächste Milliardenhilfe für Griechenland gegeben. Das Land habe die Auflagen des Sparprogramms bis zum Ende des zweiten Quartals erfüllt. Die Bundesregierung befürworte daher die Auszahlung der zweiten Kredittranche am 13. September. Das geht aus einem Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Finanzministerium, Steffen Kampeter (CDU), an die Vorsitzende des Bundestags-Haushaltsausschusses, Petra Merkel (SPD), hervor. Die erste Kredithilfe Deutschlands umfasste 4,43 Milliarden Euro, die fällige zweite Tranche beträgt 1,5 Milliarden Euro. Das Geld wird von der staatlichen KfW Bankengruppe ausgereicht.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/55O38L/3558201/IWF-warnt-vor-Panik.html

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Bund gibt grünes Licht für Griechenland-Hilfe

von zazikilover am 02.09.2010 14:38

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat grünes Licht für die nächste Milliardenhilfe für Griechenland gegeben. Das Land habe die Auflagen des Sparprogramms bis zum Ende des zweiten Quartals erfüllt. Die Bundesregierung befürworte daher die Auszahlung der zweiten Kredittranche am 13. September.

Das geht aus einem Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Finanzministerium, Steffen Kampeter (CDU), an die Vorsitzende des Bundestags-Haushaltsausschusses, Petra Merkel (SPD), hervor, über das am Donnerstag auch die «Bild»-Zeitung berichtet hat.

Die erste Kredithilfe Deutschlands umfasste 4,43 Milliarden Euro, die fällige zweite Tranche beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. Das Geld wird von der staatlichen KfW Bankengruppe ausgereicht.

Insgesamt steht eine Bundesbürgschaft für deutsche Notkredite für Griechenland von bis zu 22,4 Milliarden Euro über drei Jahre zur Verfügung. Sie sind Teil des Rettungspakets von bis zu 110 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Euro-Gruppe.

Damit sollen ein Staatsbankrott Griechenlands verhindert und die Stabilität in der europäischen Währungsunion gesichert werden. Deutschland steuert von den Euro-Ländern entsprechend des Anteils am Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB) die größte Summe bei.EU-Kommission, EZB und IWF hatten geprüft, wie die Auflagen des «Anpassungsprogramms» umgesetzt wurden. In dem Prüfbericht wird der griechischen Regierung laut Kampeter insgesamt ein erfolgreicher und starker Start bescheinigt. Alle Kriterien seien erfüllt worden, einige wichtige Reformen seien sogar weiter als geplant.

Allerdings bestünden weiter bedeutende Herausforderungen und Risiken. Unter anderem sei die Inflation deutlich höher als erwartet. Dies dürfte keinen signifikanten Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit haben. «Allerdings dürfte der Tourismussektor negativ berührt sein», wird aus dem Bericht zitiert.

An der Auszahlung der ersten Kredithilfe der Euro-Länder von insgesamt 14,5 Milliarden Euro hatten sich fünf Staaten nicht beteiligt, da die nationale Gesetzgebung noch nicht abgeschlossen war. Deren Anteile wurden von zehn anderen Staaten übernommen.

Die bei der zweiten Kredithilfe erstmals teilnehmenden Euro- Staaten werden laut Ministerium größere Beiträge übernehmen. Sie umfasst insgesamt 6,5 Milliarden Euro, einschließlich der IWF-Hilfen beträgt die zweite Hilfssumme 9,0 Milliarden Euro.Eine Ausnahme ist die Slowakei. Das dortige Parlament hatte eine Beteiligung am Griechenland-Paket abgelehnt. Würde das Land dauerhaft ausfallen, sinke die Kreditsumme der Euro-Länder um 1 Prozent - von 80 Milliarden auf 79,2 Milliarden Euro, schreibt Kampeter: «Der deutsche Gesamtbetrag von rund 22,4 Milliarden Euro würde sich durch einen dauerhaften Ausfall der Slowakei nicht erhöhen.»

Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1034568

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Solarkonzern Conergy heimst Großauftrag in Griechenland ein

von zazikilover am 02.09.2010 14:36

Nach Personalquerelen wieder eine gute Nachricht: Die Hamburger Firma bekommt einen Millionenauftrag von einem Privatinvestor.

Auf dem Dach der Conergy SolarModule in Frankfurt (Oder) überprüft der Techniker Steffen Kurz die Photovoltaik-Anlage.
Foto: picture-alliance/ dpa/dpa-Zentralbild

Düsseldorf. Der Solarkonzern Conergy hat in Griechenland einen Großauftrag an Land gezogen und damit seinen Aktien Auftrieb verliehen. Mit einem lokalen Privatinvestor sei ein Rahmenvertrag zum Bau von 20 Solarkraftwerken geschlossen worden, teilte Conergy am Donnerstag mit. Zum Volumen machte der Hamburger Konzern keine Angaben. Wie eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte, dürfte der Auftragswert zwischen 80 und 85 Millionen Euro liegen.

An der Börse kamen die Nachricht gut an: Die Aktie drehte ins Plus und notierte rund ein Prozent höher bei 65 Cent.

Die Kraftwerke mit jeweils zwischen ein und vier Megawatt (MW) befänden sich kurz vor Abschluss der Genehmigungsverfahren. Conergy könne daher spätestens im Frühjahr 2011 als Generalunternehmer mit dem Bau beginnen. Im Herbst 2012 sollen dann alle Solarkraftwerke ans Netz gegangen sein.

Conergy hat in diesem Jahr schon mehrere Kraftwerksaufträge im sonnenreichen Griechenland eingeheimst, das Investoren mit einer hohen staatlichen Förderung lockt. Pro Kilowattstunden erhalten Solaranlagenbetreiber zwischen 45 und 50 Cent, über zehn Cent mehr als in Deutschland.

Quelle: http://www.abendblatt.de/hamburg/article1619011/Solarkonzern-Conergy-heimst-Grossauftrag-in-Griechenland-ein.html

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Griechenland verschärft Rauchverbot

von zazikilover am 31.08.2010 23:51


Griechenland hat eine Ausweitung das Rauchverbots beschlossen. Ab (dem morgigen) Mittwoch steht damit das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden unter Strafe, außerdem wird ein Großteil der Tabakwerbung verboten. Die Maßnahme sei nötig geworden, nachdem die vor acht Jahren eingeführten Teilverbote weitgehend ignoriert worden seien, erklärte das Gesundheitsministerium am Dienstag.Athen (apn). Bei Verstoß gegen die Neuregelung drohen den Rauchern Bußgelder zwischen 50 und 500 Euro, Geschäfte müssen mit Strafen zwischen 500 und 10.000 Euro rechnen.

Die gesundheitswissenschaftliche Fakultät der Harvard Universität unterstützt den Vorstoß und will in griechischen Städten Daten über die Wirksamkeit des Rauchverbots sammeln. Nach EU-Angaben rauchen in Griechenland 42 Prozent der über 15-Jährigen. In den Ländern der EU sind es durchschnittlich 29 Prozent.

Quelle:http://www.ad-hoc-news.de/griechenland-verschaerft-rauchverbot--/de/News/21577542

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.08.2010 23:51.

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Griechenland gewährt Asyl nach Hungerstreik

von zazikilover am 31.08.2010 01:15

Griechenland gewährt sechs hungerstreikenden Flüchtlingen aus dem Iran Asyl. Das erklärte die griechische Regierung am Montag in Athen. Die sechs Männer, von denen zwei bereits seit dem 19. Juli die Nahrungsaufnahme verweigern, kampierten vor dem Flüchtlingsbüro der Vereinten Nationen in Athen. Sie erklärten, ihre Asylanträge seien neun Jahre lang nicht bearbeitet worden.Athen (apn). In ihrer Heimat drohe in Verfolgung wegen ihres Glaubens. Menschenrechtsorganisationen haben das griechische Asylsystem kritisiert. Nur etwa vier von 10.000 Antragstellern erhalten Asyl; mehr als 45.000 Anträge wurden bisher nicht bearbeitet.

Quelle: http://www.ad-hoc-news.de/griechenland-gewaehrt-asyl-nach-hungerstreik--/de/News/21575140

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