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zazikilover
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Griechenland bekommt mehr Geld - Kontrolleure zufrieden

von zazikilover am 05.08.2010 23:55

Brüssel (dpa) - Der Schuldensünder wird zum Musterknaben: Griechenland spart vorbildlich, finden die Geldgeber. Deshalb zahlen die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds bald die zweite Kreditrate aus dem 110-Milliarden-Euro-Hilfspaket aus - rund 9 Milliarden Euro. Die Kontrolleure fordern Griechenland trotzdem zu weiteren Reformen auf. Dazu gehören die Öffnung abgeschotteter Wirtschaftsbereiche und die Privatisierung von Staatsunternehmen. Außerdem soll Athen wirksamer gegen Steuerflüchtlinge vorgehen.

Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1024044

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Piräus hat Interesse FC: Nova vor dem Absprung nach Griechenland?

von zazikilover am 04.08.2010 22:23


Milivoje Novakovic: Verlässt er bald den FC? (Foto: ddp)
Muss der FC in der kommenden Saison ohne Milivoje Novakovic auskommen? Griechische Medien berichten, dass der Verein Olympiakos Piräus den Spitzenstürmer umwirbt.

Wie der griechische Radiosender "Nova" berichtet, ist Olympiakos Piräus offenbar an einer Verpflichtung des slowenischen Stürmers interessiert. Ein offizielles Angebot für den 31-Jährigen gibt es bislang aber noch nicht. "Ich schließe jedoch nicht aus, dass sich demnächst etwas tun kann. Olympiakos wäre eine gute Wahl für Milivoje, er wäre dort sehr glücklich", sagte der Berater des FC-Spielers Mihael Stankovic gegenüber fussballtransfers.com.
Novakovic war im August 2006 zum 1. FC Köln gekommen, als Ablösesumme wurden 1,4 Millionen Euro gezahlt. In seinen 60 Erstligaspielen konnte er 22 Treffer erzielen. In der Saison 2008/2009, die gleichzeitig seine erste in der Bundesliga war, hatte er mit seinen 16 Saisontoren maßgeblich zum Klassenerhalt des 1. FC Köln beigetragen. In der letzten Bundesligasaison gelangen ihm allerdings nur sechs Treffer. Bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika spielte der Stürmer für sein Heimatland Slowenien, das bei dem Tunier in der Gruppenphase ausschied.

Quelle: http://www.koeln.de/koeln/sport/fc_nova_vor_dem_absprung_nach_griechenland_344866.html

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Anleihen auf Entspannungskurs

von zazikilover am 04.08.2010 14:09

Staatsanleihen der schwächeren Euro-Länder haben Investoren im Juli zum ersten Mal seit langer Zeit mit steigenden Kursen Freude gemacht. Experten geben deswegen allerdings noch keine Entwarnung.

Mittlerweile kann sogar Griechenland für seine Anleihen wieder Abnehmer finden. Quelle: ap
FRANKFURT. Die Kurse der Anleihen aus den spöttisch auch Piigs genannten Ländern Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien stiegen, und im Gegenzug sanken ihre Renditen. Und das, obwohl die Europäische Zentralbank (EZB), die im Mai und Juni noch als der einzige nennenswerte Käufer der Bonds galt, seither nur noch sehr verhalten zugreift.

„Der Markt braucht die EZB im Moment nicht, deshalb ist es gut, dass sie sich zurückhält“, sagt Stefan Schilbe, Chefvolkswirt bei HSBC Trinkaus. Die Investoren hätten größtenteils ihre Portfolios bereinigt – sprich Anleihen, die sie nicht wollten, verkauft –, deshalb habe sich der Markt jetzt stabilisiert.

Gestützt werden die Bonds der Piigs dabei – wie auch der Euro – durch den im Mai aufgespannten 750 Mrd. Euro schweren gigantischen Rettungsschirm der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF).

„Die Länder haben dadurch Zeit für ihre Haushaltskonsolidierung gewonnen, und die Investoren sind nicht mehr so panisch“, sagt
Schilbe.

Das zeigt sich auch daran, dass sich Spanien, Portugal, Irland und Italien in den vergangenen Wochen problemlos frisches Geld von Anleiheinvestoren besorgen konnten. Dabei mussten sie zum Teil weniger zahlen als noch im Mai oder Juni. Selbst Griechenland, das seine Anleihen nur mit Hilfskrediten refinanzieren kann, wagte sich mit ganz kurz laufenden Geldmarktpapieren an den Markt und fand mehr als genügend Abnehmer. Die vielen erfolgreichen Emissionen seien der Hauptgrund für den aufkeimenden Optimismus an den Anleihemärkten, meint Birgit Figge, Zinsstrategin bei der DZ Bank. Für Entwarnung „auf breiter Front“ sei es aber noch zu früh.

Dass dies stimmt, zeigt ein Blick auf die Risikoprämien der Anleihen der Piigs-Länder. Die Renditeaufschläge im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen sind zwar von ihren Hochs gesunken. Mit 1,2 (Italien) bis 7,5 (Griechenland) Prozentpunkten für zum Beispiel zehnjährige Bonds liegen sie aber noch massiv über den Ständen vom Januar.

Der nächste Lackmustest steht laut Schilbe für die Märkte im September an. Dann gibt es wieder mehr Anleiheemissionen als im traditionell ruhigen August. Experten sind aber sicher, dass die EZB im Zweifelsfall wieder stärker als Käufer in die Bresche springen wird.

Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/piigs-bonds-anleihen-auf-entspannungskurs;2630128

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Griechenland wird wieder teurer

von zazikilover am 03.08.2010 19:51

Bottighofen (dpa/tmn) - Nach den Preissenkungen im Frühsommer müssen Touristen für ihren Griechenland-Urlaub wieder tiefer in die Tasche. Das teilt das Hotelbewertungsportal «Holidaycheck.de» mit. Spitzenreiter bei den Teuerungen ist Thailand.

Im Juli mussten Urlauber nach Angaben des Hotelbewertungsportals Holidaycheck.de 1,4 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Bereits seit Monaten steigen die Preise dagegen in Ägypten. Im Juli bezahlten Urlauber dort 8,7 Prozent mehr als im Vorjahr. An der Spitze der Teuerungen liegt allerdings Thailand mit einem Plus von 13,5 Prozent. Durchschnittlich kosteten Pauschalreisen im Juli 1,7 Prozent mehr als vor einem Jahr, so das Portal mit Sitz im schweizerischen Bottighofen.

Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1023212

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Griechenland verstärkt den Kampf gegen die Korruption

von zazikilover am 03.08.2010 08:42

Athen (Reuters) - Das unter der schweren Schuldenkrise leidende Griechenland verstärkt den Kampf gegen die Korruption.

Die Regierung teilte am Montag mit, Ermittlungsverfahren gegen 25 Staatsbedienstete und zehn öffentliche Einrichtungen eingeleitet zu haben. Den Beamten, darunter Mitarbeiter der Steuerverwaltung und des Zolls, werde Bestechlichkeit, Fälschung von Steuerbescheiden und die illegale Einfuhr von Textilien aus China vorgeworfen. Um die Glaubwürdigkeit der Finanzverwaltung wiederherzustellen, sei man zum konsequenten Durchgreifen entschlossen, erklärte das Finanzministerium.

Bereits in den vergangenen Monaten war die Regierung in Athen gegen mutmaßliche Steuerhinterzieher vorgegangen.

Quelle: http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE67204D20100803

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GRIECHISCHE REFORMEN Gewerkschaft will Hellas "in Dunkelheit stürzen"

von zazikilover am 02.08.2010 22:14

Dachverband: Einkommen der Griechen wird 2011 auf Niveau des Jahres 1984 fallen - Kräftemessen mit Regierung beginnt erst
Griechenland stehen noch einige heiße Monate bevor. Nicht nur, was die Temperaturen betrifft, sondern auch politisch. Soeben konnte sich Ministerpräsident Giorgos Papandreou gegen die streikenden Fuhrunternehmer durchsetzen. Doch sein Kampf um die Modernisierung des Arbeitslebens und die Privatisierung weiter Teile der Wirtschaft hat gerade erst begonnen.
Papandreou will den Reformkurs, den ihm EU und IWF im Gegenzug gegen die über 100 Milliarden Euro an Finanzhilfen aufgetragen haben, ohne die geringste Abweichung fortsetzen. So soll die staatliche Elektrizitätsgesellschaft (DEI) einige Wasser- und Wärmekraftwerke an private Unternehmen verkaufen.

Die Gewerkschaft droht aber bereits: "Wir werden das Land in Dunkelheit stürzen, wenn er (Papandreou) es wagt."

Taxi-Lizenz für jedermann

Die Taxi-Lizenzen sind ein weiterer Streitpunkt. Ihre Zahl ist für den Großraum Athen auf 14.000 begrenzt. Künftig soll jeder eine Lizenz erwerben können. Ob das Papandreou gelingen wird, ist im Moment unklar. Er sei nicht an der Spitze des Landes, um es untergehen zu lassen, sagt der Regierungschef kämpferisch.
Parallel soll das harte Sparprogramm - bis 2013 müssen 30 Mrd. Euro eingespart werden - fortgesetzt werden. Der Dachverband der Gewerkschaften (GSEE) hat ausgerechnet, dass das Einkommen der Griechen 2011 auf das Niveau des Jahres 1984 fallen werde. Die Arbeitslosigkeit werde von etwa neun Prozent 2009 auf bis zu 20 Prozent steigen. Nun wird ein hartes Kräftemessen der Gewerkschaften mit der Regierung erwartet. "Uns steht der härteste Herbst in den Geschichte des Landes bevor", hieß es in einem Radiokommentar am Montag.

Teilerfolg gegen Lkw-Fahrer

Am Wochenende hatte die sozialistische Regierung im Lkw-Streik einen Teilerfolg erzielt: Nach einwöchigem Ausstand nahmen die Besitzer der Tank- und Lastwagen ihre Arbeit wieder auf. Papandreou hatte nicht gezögert, das Militär für Transporte einzusetzen. Der Streik bröckelte und am Ende gab der Verband der Lkw-Besitzer unter dem Jubel von Millionen Urlaubern und Einheimischen nach (siehe Artikel).

Der Kampf um die sogenannten geschlossenen Berufe hat damit aber erst begonnen. "Es ist die Revolution für das Selbstverständliche", sagt Papandreou. Ihm seien die politischen Kosten egal. "Das Land wird entweder jetzt reformiert und modernisiert oder nie."

In Griechenland gibt es noch zunftartig organisierte Berufe. "Einfach gesagt: Es ist wie im Mittelalter. Nicht jeder, der damals Schuster werden wollte, konnte auch Schuster werden. Nur wenn dein Vater Schuster war, konntest du den Beruf fortsetzen", sagt Steuerberater Nikos Wrousis. So ähnlich sei es mit den Transportlizenzen bisher gewesen.

Monopolartige Zustände

Die Regierungen hatten in den vergangenen Jahrzehnten eine begrenzte Anzahl Lizenzen (etwas mehr als 33.000) ausgegeben. Sie gingen an die eigene politische Klientel. Mit der Begrenzung der Lizenzen bildeten sich geschlossene Berufe mit monopolartigen Zuständen. Preistarife für den Transport eines Containers von A nach B sind im Voraus definiert. Wer eine Lizenz kaufen will, muss blechen. "Sogar bis 500.000 Euro werden unter dem Tisch gegeben", berichteten griechische Zeitungen.

Jetzt soll alles anders werden. Das Transportwesen soll für den Wettbewerb geöffnet werden. Die Preise sollen fallen und die Qualität der Dienstleistungen steigen. Das fordert auch die Europäische Union (EU) seit Jahren. Jeder, der das Geld für einen Lkw hat, soll die Lizenz bekommen können. Die Transportunternehmer sehen darin eine Enteignung, weil der Wert ihrer alten Lizenzen deutlich fallen wird.

Der Lkw-Streik hat die marode griechische Wirtschaft stark getroffen. Vor allem der wichtige Tourismus erlitt mitten in den Hochsaison einen schweren Schlag. Die Reiseagenturverbände der Tourismusinseln Kreta, Rhodos und Korfu warnten bereits vor einem "Gnadenschuss für unseren Tourismus", weil Tausende Urlauber unterwegs auf Campingplätzen und in Hotels "gestrandet" waren. Die Zeitung "Kathimerini" rechnete aus, dass vergangene Woche täglich 100.000 Touristen "verloren gingen". Hoteliers in Nordgriechenland brachten Urlauber, die keinen Sprit für die Heimfahrt hatten, umsonst unter. Mit dem Ende des Streiks ist das vorbei. Am Montag gab es fast überall wieder ausreichend Treibstoff.

Quelle: http://derstandard.at/1277339425694/Griechische-Reformen-Gewerkschaft-will-Hellas-in-Dunkelheit-stuerzen

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Griechenland: Neuer Nationaltrainer, neue Spieler und Überraschungen

von zazikilover am 02.08.2010 18:35

Athen. Der Portugiese Fernando Santos hat nach neun Jahren Amtszeit des Deutschen Otto Rehhagel das Amt des griechischen Nationaltrainers übernommen. Am 11. August wird er gegen Serbien sein Debüt auf der Bank feiern und einige Spieler, die bisher gesetzt waren, werden dann nicht mehr dabei sein. So sind Angelos Charisteas und Ioannis Amanatidis im Kader nicht zu finden. Insgesamt verzichtet der Coach auf acht Spieler, die noch bei der Weltmeisterschaft mit dabei waren.

Zwei „Frankfurter“ für Santos

Auch Seitaridis, Tziolis, Moras und Kapetanos sind zum Beispiel nicht dabei. Allerdings darf sich Theofanis Gekas von Eintracht Frankfurt freuen – er wurde eingeladen. Ebenso sein Teamkollege bei den Hessen, Georgios Tzavellas, der bisher noch nicht für die Nationalmannschaft spielte. Vorteil für Griechenland: Der neue Trainer hat über viele Jahre hinweg in der heimischen Liga trainiert und setzt deshalb auch auf viele junge Spieler, die nun erstmals berufen wurde und in Griechenland ihr Geld verdienen.

Eure Meinung: Generationenwechsel in Griechenland! Ist dieser neue Weg des neuen Trainers gut?

Quelle: http://www.goal.com/de/news/852/griechenland/2010/08/02/2052874/griechenland-neuer-nationaltrainer-neue-spieler-und

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Griechenland atmet auf Tankwagenfahrer beenden Streik

von zazikilover am 02.08.2010 08:38

Urlauber und Einheimische können aufatmen: In Griechenland gibt es nach massiven Engpässen in den vergangenen Tagen fast im gesamten Land wieder ausreichend Benzin und Diesel. Der Protest der Tank- und Lastwagenbesitzer ist beendet, die Lage enstpannt sich.

Ohne Benzin geht nicht mehr viel in Industrieländern.
Die griechischen Tank- und Lastwagenfahrer haben ihren einwöchigen Streik beendet. "Die Fahrer sind ab morgen wieder am Steuer", sagte der Präsident des Verbands der Lkw-Besitzer, Giorgos Tzortzatos, nach mehrstündigen Beratungen mit Gewerkschaftsvertretern. Zuvor hatte sich die Versorgungslage bereits durch den Einsatz des Militärs bei Treibstofflieferungen entspannt.

Der Streik der 30.000 Tank- und Lastwagenfahrer gegen die geplante Liberalisierung im Transportwesen hatte dem krisengebeutelten Land auf dem Höhepunkt der Urlaubssaison massive Versorgungsengpässe beschert. Die Regierung setzte Transportfahrzeuge der Armee ein, um wichtige Einrichtungen des Landes wie Flughäfen, Elektrizitätswerke und Krankenhäuser mit Treibstoff zu versorgen. Mit einer Notverordnung hatte sie die Fahrer zudem zur Arbeit verpflichten wollen.

Bereits vor der Ankündigung des Streikendes hatte sich Verkehrsminister Dimitris Reppas im Fernsehen überzeugt gezeigt, dass die Folgen des tagelangen Streiks in Kürze überwunden sein würden. "Die Bedingungen verbessern sich kontinuierlich", sagte er dem Sender Mega. Auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten sei gewährleistet.

Die Regierung halte weiter an ihrem Plan zur Liberalisierung des Sektors fest, sagte Reppas. Sie werde zudem keinen weiteren Streik der Tank- und Lastwagenfahrer tolerieren. Von dem Streik betroffen ist vor allem die Tourismusindustrie, die ein Fünftel der Wirtschaftsleistung des Landes ausmacht.

Der Präsident der griechischen Handelskammer, Vassilis Korkidis, sagte, der seit vergangenem Sonntag andauernde Ausstand treffe das Land "auf dem Höhepunkt der Urlaubssaison". "Wir haben nun eine ganze Woche verloren", sagte Korkidis. Griechischen Medienberichten aus den Urlaubsgebieten zufolge ließen Urlauber ihre liegengebliebenen Mietwagen auf den Straßen zurück. Im Norden des Landes versuchten die Menschen, sich in den Nachbarländern Bulgarien und Mazedonien mit Treibstoff zu versorgen. Auch die griechische Landwirtschaft litt unter dem Streik der Lastwagenfahrer.

Die Tank- und Lastwagenfahrer protestierten mit ihrem Streik gegen eine geplante Liberalisierung im Transportwesen. Geplant ist, die Lizenzgebühren drastisch zu senken. Dagegen laufen die Lizenzinhaber Sturm, die seinerzeit hohe Gebühren in Kauf nehmen mussten. Die griechische Regierung verteidigt ihre Pläne mit dem Argument, dass die bisherige Regelung für übermäßig hohe Kosten im Transportwesen sorge. Außerdem ist das geplante Gesetz Teil eines umfassenden Sparpakets, zu dem sich Griechenland gegenüber der Europäischen Union sowie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verpflichtet hatte. IWF und EU wendeten die Pleite des hochverschuldeten Landes mit einem milliardenschweren Rettungspaket ab.

Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Tankwagenfahrer-beenden-Streik-article1177841.html

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Lkw-Fahrer erklären Ende des Streiks Griechenland kann wieder tanken

von zazikilover am 01.08.2010 20:36


Die griechischen Lkw-Fahrer beenden nach sechs Tagen ihren Streik. Die Entscheidung, den Arbeitskampf einzustellen, sei mit knapper Mehrheit gefallen, sagte Gewerkschaftschef Giorgos Tzortzatos am Sonntag.
Damit gaben sich die Trucker der sozialistischen Regierung geschlagen, gegen deren Liberalisierungspläne die Fahrer auf die Barrikaden gegangen waren.

Die Regierung hatte die Lkw-Fahrer per Dienstverpflichtung zur Rückkehr an die Arbeit gezwungen. Sie drohte ihnen für den Weigerungsfall mit dem Verlust ihrer Lizenz und Strafverfahren.

Bereits am Samstag hatten deshalb einige der Lastwagenfahrer den Streik beendet. Um in der Urlaubszeit die Benzinknappheit als Folge des Arbeitskampfes zu beenden, übernahm die Armee die Versorgung der Tankstellen.

Die 33.000 Lkw-Fahrer Griechenlands protestierten gegen die von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds verlangte Öffnung sogenannter geschlossener Berufe in dem schuldenbeladenen Mittelmeerland.

EU und IWF fordern unter anderem, dass Griechenland im Gegenzug für 110 Milliarden Euro Hilfe bis September seinen Straßentransportsektor liberalisiert und mehr Wettbewerb zulässt. Danach soll jeder, der einen Lkw-Führerschein besitzt, auch als Transportunternehmer arbeiten können.

Quelle:http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Griechenland-kann-wieder-tanken_aid_888585.html

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Anarchistische Gruppe will Griechenland in ein Kriegsgebiet verwandeln

von zazikilover am 01.08.2010 18:03

Letzten Dienstag schickte die linksextreme Gruppe Sechta Epanastaton (Sekte der Revolutionäre) eine CD mit einem siebenseitigen Text an die Zeitung Ta Nea. Die Gruppe übernahm darin die Verantwortung für die Ermordung des bekannten 37jährigen Journalisten und Blogger Sokratis Giolias, der am 19. Juli vor seinem Haus in einem Kugelhagel starb, obgleich er normalerweise von zwei bewaffneten Leibwächtern beschützt wurde. Angekündigt wird nun der Aufbau einer "Stadtguerilla" und ein "Krieg gegen eure Demokratie".

Die Gruppe soll seit 2009 für mehrere Anschläge verantwortlich sein und hat sich wohl nach den Unruhen gebildet, die im Dezember 2008 begannen, nachdem ein Polizist einen 15-jährigen Schüler erschossen hatte. So griffen Mitglieder im Februar 2009 eine Polizeistation mit Maschinengewehren an, stürmten kurz danach eine Veranstaltung an der Universität oder ermordeten im Juni einen Polizisten ebenfalls auf offenere Straße. Mit den Terroranschlägen will die Gruppe gegen die Arbeitslosigkeit, die Korruption, die vom IWF auferlegten Sparmaßnahmen, den Staat und die Verelendung, aber jetzt auch etwa gegen die Touristen kämpfen.

"Touristen sollten wissen, dass Griechenland kein sicherer Hafen für den Kapitalismus mehr ist. Wir wollen es mit revolutionären Taten, mit Brandanschlägen und Sabotagen, mit wütenden Demonstrationen, Bombenanschlägen und bewaffneten Angriffen in ein Kriegsgebiet verwandeln." (Aus dem Schreiben der Sekte der Revolutionäre)

Vermutet wird, dass die Gruppe mit dem Schreiben nicht nur auf sich aufmerksam machen will, sondern auch nach Unterstützung und neuen Mitgliedern sucht. Man erklärt, warum man die letzten Monate nicht aktiv gewesen sei, nämlich weil man sich für den großen Kampf vorbereitet habe. Man habe die Benutzung von Waffen trainiert, neue Techniken gelernt, Erfahrung mit anderen "Kämpfern" ausgetauscht und die Aufrüstung aufgestockt, kurz: man sein "bedeutungsvoller und gefährlicher" geworden. Es wird dokumentiert, wie man den Journalisten überwacht hat, und präsentiert in einem Foto das Waffenarsenal der Gruppe, darunter die üblichen Kalaschnikows und andere Gewehre.

Den Journalisten, der für den Blog Troktito geschrieben hat, habe man getötet, weil er im "Schmutz" gewühlt habe, aber auch, weil er eine "beherrschende Stellung in der elektronischen Form des neuen Journalismus" innegehabt habe. Der Journalist soll kurz vor der Veröffentlichung von Informationen zum Thema Korruption gewesen sein. Vorgeworfen wird ihm, dass er in eben diesen Kreisen verkehrt sei und hier mitgemischt habe, dass er die Anonymität des Netzes benutzt habe, um Propaganda zu betreiben. Überhaupt sei die "journalistische Welt ein Eimer voll Scheiße":

Von der Antiterrorismus-Abteilung der Polizei wird die Sekte der Revolutionäre als inspiriert vom "nihilistischen Anarchismus" beschrieben. Inspiriert sei vom russischen Anarchisten Sergei Netschajew. Der Autor des Schreibens und der Führer der Gruppe soll ein Vierzigjähriger sein, der aus der wohlhabenden Mitelschicht stammt. In dem Schreiben der Gruppe heißt es: "Wir sind dieses leeren Lebens müde. Genug ist genug." Was heißt, man will den "bewaffneten Widerstand" und einen revolutionären Krieg, der irgendwie einen "autonomen existenziellen Maßstab jenseits der modernen Scheinheiligkeit" erzeugt. Wenn man nur an ein festes Gehalt und eine sichere Rente denke, dann sei man schon gestorben. Eine neue Kultur sei notwendig, die die Sekte herbeibomben will:

"Wir, die Sekte der Revolutionäre, glauben, dass nur durch die Auslöschung des Staates und der vorhandenen Strukturen eine neue Lebensperspektive aufbrechen kann. Ein leben mit neuen menschlichen Beziehungen, ohne Macht, ohne Grenzen, ohne Religion, ohne Schichten. Ein Leben, das nicht zulässt, dass Geld oder Eigentum herrschen. Ein Leben jenseits der falschen Idole, Zwänge und Konventionen." (Aus dem Schreiben der Sekte)

Die Gruppe droht mit Anschlägen auf Polizisten, Politiker und Journalisten, man habe Informationen über sie gesammelt.

Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/8/148108

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