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zazikilover
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Brüssel wirft Slowakei nach Nein zu Griechenland-Hilfe Wortbruch vor

von zazikilover am 14.08.2010 12:13

Nach der Verweigerung von Finanzhilfen für Griechenland hat die EU-Kommission dem slowakischen Parlament Wortbruch vorgeworfen. Die Zusagen der Mitgliedsstaaten im Ministerrat seien bindend, sagte ein Sprecher von Währungskommissar Olli Rehn am Donnerstag. Das Parlament in Bratislava hatte am Mittwoch als bislang einziges Land der Euro-Zone die Griechenland-Hilfe jedoch abgelehnt.
Die slowakische Entscheidung werde aber keine Auswirkungen auf die schrittweise Auszahlung der Kredite für Athen haben, teilte Rehn nach dem Votum am Mittwochabend mit. Die Finanzminister der 16 Euro-Länder und der 27 EU-Mitglieder würden sich bei ihrem nächsten Treffen am 6. und 7. September mit diesem Thema befassen.

Eigentlich hätte sich die Slowakei mit 800 Millionen Euro an dem insgesamt bis zu 110 Milliarden Euro schweren Hilfspaket für die nächsten drei Jahre beteiligen sollen. Das Parlament in Bratislava entschied allerdings am Mittwoch mit 79 von 150 Stimmen, sich nicht zu beteiligen. Damit folgten die Abgeordneten der neuen Ministerpräsidentin Iveta Radicova, die anders als die Vorgängerregierung gegen die Hilfen ist.
Gleichwohl stimmte das Parlament in Bratislava für eine Teilnahme des Landes am Euro-Rettungsschirm, der prinzipiell allen Euro-Ländern in Haushaltsnöten zu Gute kommen und die Gemeinschaftswährung stabilisieren soll. Der Sprecher des Währungskommissars bezeichnete diese Entscheidung als „irgendwie überraschend, weil in beiden Fällen exakt dieselben Prinzipien zugrundeliegen“.

Die Bundesregierung bedauerte das Votum gegen die Griechenland-Hilfe. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werde bei ihrem Besuch in Bratislava am 25. August persönlich mit der Regierung über die Verweigerung der Gelder sprechen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert der „Financial Times Deutschland“ vom Freitag.

Die slowakische Regierung verteidigte das Nein hingegen. „Ja, wir waren die einzigen“, sagte Ministerpräsidentin Radicova der „FTD“. „Aber ich bin sicher, dass dieses Nein bei allen Vertretern der EU-Länder in den Köpfen ist.“ Ihr Land habe „schwere Erfahrungen mit tiefgreifenden Reformen in den Jahren 1998 bis 2002 gemacht“. „Und niemand hat uns geholfen. Wir haben nicht einen Cent bekommen.“

Das osteuropäische Land ist seit 2004 in der EU und gehört seit 2009 zur Euro-Zone. Im laufenden Jahr kämpft Bratislava mit einem Haushaltsdefizit von sieben Prozent.

Die griechische Regierung hatte angesichts einer drohenden Staatspleite mit den Euro-Ländern und dem IWF rigide Sparpläne vereinbart und dafür im Gegenzug Zusagen für Kredithilfen erhalten. Athen muss allein in diesem Jahr sein Staatsdefizit von fast 13 Prozent auf rund acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts verringern.

Quelle: http://www.welt.de/aktuell/article8979092/Bruessel-wirft-Slowakei-nach-Nein-zu-Griechenland-Hilfe-Wortbruch-vor.html

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Griechenland rüstet auf

von zazikilover am 13.08.2010 23:03

Trotz Staats- und Wirtschaftskrise kauft die Regierung in Athen Waffen aller Art. Die Panzerarmee ist schon jetzt die größte in der EU.

Noch droht Griechenland zwar der totale Staatsbankrott. Das hindert seine Generäle aber nicht daran, die Armee des Landes, das schon jetzt in Relation zu seinen elf Millionen Einwohnern mehr für Rüstung ausgibt als jedes andere EU-Land, weiter hoch zu rüsten. Begründet wird dies damit, dass man zur Türkei, die Nordzypern seit 1974 besetzt, auch wegen der territorialen Streitereien in der Ägis nach wie vor angespannte Beziehungen habe.
Und deshalb kauft Athen trotz des eisernen Sparkurses, den ihm die EU aufgezwungen hat, nicht nur weitere Kriegsschiffe, U-Boote und neue Jagdflugzeuge, sondern rüstet auch seine Panzerarmee, die größte in der gesamten EU, weiter auf.
1612 Kampfpanzer hat Griechenland Anfang Juli dem Waffenregister der UNO gemeldet. Gut tausend davon sind deutsche Leopard-1- und Leopard-2-Panzer, die mindestens zwei Milliarden Euro gekostet haben. Das Absurde an dieser Hochrüstung mit Panzern: Die Armee kann sich diese Waffen in Wahrheit nicht leisten. Für Hunderte ihrer Panzer fehlt aus Sparnotwendigkeit und aus organisatorischen Unvermögen die Munition!
Auch um die Zahlungsmoral der Griechen ist es schlecht bestellt. Von hundert Leopard-Panzern, die 2008 geliefert wurden, hat Athen bisher nur 20 bezahlt. Offiziell begründet wird dies mit Mängeln, wie etwa Rissen in den Turmluken der Panzer.
422 Schützenpanzer
Dennoch sind die Griechen in der deutschen Rüstungsindustrie beliebt, weil sie zu den wenigen Ländern in Europa zählen, die derzeit nicht ab-, sondern aufrüsten Die Firma "Rheinmetall" bietet Athen gerade 422 gebrauchte Marder-Schützenpanzer an. Und da die Griechen außerdem noch 600 US-Panzer aussortieren wollen, die zum Großteil aus den 50er-Jahren stammen, winken den deutschen Waffenschmieden weitere Großaufträge aus Athen. Und angeblich bereits fix bestellt haben die Griechen kürzlich 85.000 Granaten für den derzeit eher "zahnlosen" Leopard-Panzer - und das beim stolzen Stückpreis von 9200 Euro.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/eu/2445375/griechenland-ruestet.story

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Auch Kyrkiakos spielt nicht mehr für Griechenland

von zazikilover am 13.08.2010 22:59

Athen (SID) - Auch Sotirios Kyrgiakos wird nicht mehr für die griechische Nationalmannschaft spielen. Der 31 Jahre alte Verteidiger vom englischen Rekordmeister FC Liverpool, der in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt spielte, gab seine Entscheidung zwei Tage nach dem 1:0 der Griechen im Freundschaftsspiel gegen Serbien bekannt. Dort hatte er noch unter dem Nachfolger von Otto Rehhagel, Fernando Santos, gespielt.
Der 61-malige Nationalspieler Kyrgiakos nannte keine Gründe für seine Entscheidung. Sein ehemaliger Frankfurter Mannschaftskollege Ioannis Amanatidis hatte Anfang der Woche seinen Rücktritt erklärt und die Zustände im griechischen Verband harsch kritisiert. Amanatidis war für das Länderspiel gegen Serbien nicht berücksichtigt worden.

Quelle: http://www.zeit.de/sport-newsticker/2010/8/13/254952xml

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Slowakei steigt aus der Griechenland-Hilfe aus

von zazikilover am 13.08.2010 22:58

Das slowakische Parlament lehnte eine Beteiligung des Landes an der Nothilfe für Griechenland ab

Im Osten viel Neues. Nachdem sich Ungarn nicht mehr dem Spardiktat des IWF unterwerfen will, sorgt nun der Nachbar Slowakei für Aufruhr in der EU. Bratislava will sich nicht mehr an der gemeinsamen EU-Finanzhilfe für Griechenland beteiligen. Die Regierung sieht nicht ein, warum es einem reicheren Land unter die Arme greifen soll. Die neue Ministerpräsidentin Iveta Radičová, die im Juni die Wahlen gewonnen hat, stand stets dem exklusiven Hilfspaket in der Gesamthöhe von 110 Milliarden Euro kritisch gegenüber.

Letztlich hat die Christdemokratin ihr Wahlversprechen eingelöst. Nur 2 Abgeordnete stellten sich am Mittwoch gegen Radičová und 13 enthielten sich der Stimme. Die oppositionellen Sozialdemokraten, deren Vorgängerregierung der Beteiligung abgesegnet hatte, nahmen an der Abstimmung nicht teil. Am deutlich teureren gemeinsamen Rettungsschirm in einer Gesamthöhe von 750 Milliarden Euro, über den auch abgestimmt wurde, wird sich Bratislava weiter beteiligen. Damit sollen der Euro und Euroländer insgesamt aufgefangen werden, er ist nicht speziell auf ein Land ausgerichtet.

Der EU-Währungskommissar Olli Rehn hat das Verhalten als einen "Bruch der Solidarität in der Euro-Gruppe" gebrandmarkt. Es stehe die Vertragstreue der EU-Mitglieder und die Glaubwürdigkeit der Euro-Gruppe auf dem Spiel, meint Brüssel. Es wird dort befürchtet, dass das Beispiel Schule mache könnte. Nachgedacht wird in der Kommission, ob eine Rüge ausgesprochen wird oder sogar Sanktionen gegen die Slowakei verhängt werden.

Auch aus Berlin kommt Kritik an der Entscheidung. Merkel will nun die Slowakei zur Räson bringen, schreibt die Financial Times. Offiziell erklärte der Sprecher der Bundesregierung gegenüber der Zeitung, dass man die Entscheidung sehr bedauere. "Jeder muss wissen, dass er auch einmal auf die Solidarität der anderen angewiesen sein kann", sagte Steffen Seibert.

Dabei müsste doch vor allem Berlin die slowakische Ablehnung am Besten verstehen. Schließlich hatte die Bundesregierung monatelang einen gefährlichen Kurs hingelegt und die Hilfe für Griechenland abgelehnten. Statt der geplanten 30 Milliarden Euro schossen die Kosten auf 110 Milliarden in die Höhe, weil die Refinanzierungskosten für Griechenland durch Spekulation explodierten. Die einstige Argumentation von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) unterscheidet sich nicht von der, die aktuell aus Bratislava vorgetragen wird. Er hatte erklärt, er wolle nicht, "dass jetzt die deutschen und französischen Steuerzahler die Missentwicklung in Griechenland zu finanzieren haben".

Das meint auch die Slowakei, deren Beteiligung am Paket auf über 800 Millionen angewachsen ist. Nur macht Radičová auf den Unterschied aufmerksam, dass die Slowakei ärmer ist als Griechenland, während Deutschland wesentlich reicher ist. Das Land hat das niedrigste Pro-Kopf-Einkommen in der EU und der Mindestlohn liegt in der Slowakei noch bei gut 300 Euro, während er in Griechenland knapp 900 Euro beträgt. Man könne sich deshalb die exklusive Hilfe für Griechenland nicht leisten, meinen viele Menschen in der Slowakei. Niemand habe dem Land bei den "tiefgreifenden Reformen in den Jahren 1998 bis 2002" geholfen, gab Radičová die Brüsseler Kritik postwendend zurück. Man habe damals "keinen Cent" bekommen. Sie fragt deshalb: "Wie sollte ich also unseren Bürgern erklären, dass wir nun denen helfen sollen, die nicht bereit sind, selbst etwas zu tun?"

Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/8/148191

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Rezession in Griechenland verschärft sich

von zazikilover am 13.08.2010 22:54

Das hoch verschuldete Griechenland kämpft trotz Erfolgen bei der Haushaltssanierung mit einem sich verschärfenden wirtschaftlichen Einbruch. Von April bis Juni schrumpfte die Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal um weitere 1,5 Prozent, teilte die staatliche Statistikbehörde am Donnerstag in Athen mit. In den beiden Quartalen zuvor war die Wirtschaftsleistung jeweils um 0,8 Prozent zurückgegangen. Die neuen Zahlen legen nahe, dass die Wirtschaft 2010 insgesamt stärker einbrechen könnte als um die bisher von der Regierung vorausgesagten vier Prozent. Denn auch andere Indikatoren sind negativ. Zwar hat Griechenland dem Finanzministerium zufolge sein Haushaltsdefizit von Januar bis einschließlich Juli auf 12,09 Milliarden Euro gesenkt - ein Rückgang um knapp 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang war möglich, weil Griechenland seine Staatsausgaben scharf zurückfuhr. Die Staatseinnahmen dagegen stiegen nicht wie erhofft um 13,7 Prozent, sondern nur um 4,1 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro. Zudem trieb eine zweimalige Erhöhung der Mehrwertsteuer - zuletzt zum 1. Juli - auf nun 23 Prozent die Inflation stärker als erwartet auf knapp fünf Prozent.
Gleichzeitig hat die griechische Regierung Löhne, Renten und staatliche Investitionen gekürzt - was zunehmend auf den Arbeitsmarkt und den Einzelhandel durchschlägt. Die Arbeitslosigkeit lag neuen Zahlen der Statistikbehörde zufolge bereits im Mai bei 12 Prozent - vor einem Jahr waren es 8,5 Prozent. Insgesamt sind mehr als 600 000 Menschen arbeitslos. Auch im Handel verschärft sich die Rezession. Dem griechischen Einzelhandelsverband ESEE zufolge lagen die Umsätze im wichtigen Sommerschlussverkauf der vergangenen Wochen noch einmal zwölf Prozent unter den ohnehin schon schlechten Zahlen von 2009. In einigen Stadtteilen von Athen habe mittlerweile ein Viertel der Einzelhandelsgeschäfte geschlossen, so der Verband. Giorgos Kasimatis, Präsident der Handelskammer der wirtschaftlichen wichtigen Hafenstadt Piräus, sagte der Zeitung Kathimerini, mehr als 100 000 griechische Geschäfte könnten schließen und bis zu 150 000 Arbeitsplätze verloren gehen. Das würde die Arbeitslosigkeit um weitere drei Prozent steigen lassen.

Griechenland hält sich seit Mai nur dank regelmäßiger Kredite der Eurozonenländer und des Internationalen Währungsfonds (IWF) finanziell über Wasser. Die Slowakei, seit Januar 2009 sechzehntes Mitglied der Eurozone, entschied indes am Mittwochabend, sich nicht an der auf zunächst drei Jahre angelegten 110-Milliarden-Euro-Kreditlinie zu beteiligen. Der slowakische Anteil in Form bilateraler Kredite für Athen hätte bis zu 812 Millionen Euro betragen. Das Parlament in Bratislava folgte der Empfehlung einer seit Juni amtierenden Mitte-Rechts-Regierung und stimmte mehrheitlich gegen die Kredite. EU-Währungskommissar Ollie Rehn erklärte indes, dies habe keine praktischen Folgen für die Auszahlung der laufenden Kredite an Athen. Die nächsten 9 Milliarden Euro - 6,5 Milliarden Euro durch die Euroländer, 2,5 Milliarden Euro des IWF - stehen im September zur Überweisung an die Griechen an. Die nächsten Raten sollen gegen Ende des Jahres folgen. fhl

Quelle: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article8978715/Rezession-in-Griechenland-verschaerft-sich.html

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Condor-Flugzeug muss in Rhodos notlanden

von zazikilover am 13.08.2010 01:14

Wegen technischer Probleme musste eine Maschine der deutschen Fluglinie Condor in Griechenland notlanden. Das Flugzeug war auf dem Weg von Berlin auf die griechische Insel Rhodos. Der Flughafen wurde für eine Stunde geschlossen.

Athen - Eine Maschine der deutschen Fluglinie Condor musste auf der griechischen Insel Rhodos notlanden. Grund war ein technisches Problem. Verletzt wurde niemand. An Bord waren 121 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder. "Alle sind wohlauf", sagte der Chef des Flughafens, Stavros Chatzistratis.
Der Airbus A320 kam am Donnerstagmorgen aus Berlin, teilte die Fluglinie Condor mit. Der Pilot habe kurz vor der planmäßigen Landung auf dem Flughafen Diagoras auf Rhodos ein "Überhitzungsproblem" gemeldet, sagte der Airport-Chef. Der Flughafen wurde in Alarmbereitschaft versetzt.
Der Pilot konnte die Maschine jedoch ohne Probleme landen. Nachdem die Passagiere das Flugzeug verlassen haben, wurde es von der Landebahn geschleppt. Der Flughafen blieb etwa eine Stunde lang geschlossen. Laut Condor werde die Maschine nun überprüft.

Quelle: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,711524,00.html

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Slowakei will Griechenland nicht helfen

von zazikilover am 12.08.2010 16:43


Aus der Slowakei soll kein Geld nach Athen fließen.
Es war eine Entscheidung mit überwältigender Mehrheit: Nur zwei der 84 anwesenden Abgeordneten im slowakischen Parlament stimmten für die Griechenlandkredite - die übrigen votierten dagegen, enthielten sich oder blieben der Abstimmung fern. Iveta Radicova, die neue Premierministerin des Landes, erklärt ihre ablehnende Haltung so: "Es kann doch nicht angehen, dass die Slowakei einen Kredit aufnehmen muss, um dann Griechenland einen Kredit zu gewähren. Wir können nicht die Zeche für die undisziplinierte Haushaltspolitik des reicheren Griechenland bezahlen. Sollen wir uns nun Geld borgen, um Griechenland aus der Patsche zu helfen - oder für das Weihnachtsgeld für unsere Rentner?"
"Wir mussten das alles allein schaffen"

So bringt die konservativ-liberale Politikerin Brüssel gegen sich auf, punktet aber im eigenen Land: Die Slowaken haben kein Verständnis für die Hilfszusagen an Athen. Ihr Land galt noch vor wenigen Jahren als Armenhaus Europas. Doch vor dem EU-Beitritt 2004 legte die Slowakei eine atemberaubende Aufholjagd hin. Dank drastischer Reformen wuchs die Wirtschaft, internationale Investoren kamen ins Land und schufen neue Arbeitsplätze. "Wir mussten das alles allein schaffen", sagen viele Slowaken mit Blick auf die radikalen Einschnitte der damaligen Zeit und auf ein Durchschnittseinkommen, das heute gerade mal gut 800 Euro im Monat beträgt. Deshalb sind die Empfindlichkeiten in Sachen Griechenland besonders hoch.
"Die Slowakei hat sich entschieden, gegen das Prinzip der Solidarität zu verstoßen", so der Politologe Grigorij Mezesnikov. "Das hat verschiedene Gründe: Einer davon ist die finanzielle Situation des Landes. Nachdem die neue Regierung an die Macht gekommen ist, hat sie festgestellt, dass die finanzielle Lage deutlich schlechter ist als zuvor angenommen. Hinzu kommt, dass hier nun liberal-konservative Kräfte an der Macht sind, die es grundsätzlich ablehnen, wirtschaftliche Probleme durch staatliche Eingriffe zu lösen."
Sozialdemokraten stimmten nicht mit ab.
Das Nein aus Bratislava ist umso mehr ein Paukenschlag, als die frühere slowakische Regierung unter dem Sozialdemokraten Robert Fico eine Beteiligung an den Griechenlandkrediten grundsätzlich in Aussicht gestellt hatte. Mit den Stimmen seiner Partei wäre ein Ja im slowakischen Parlament sogar möglich gewesen. Doch alle 62 sozialdemokratischen Abgeordneten blieben der Abstimmung fern - auch sie wollen offenkundig nicht als diejenigen dastehen, die ihrem Land zusätzliche finanzielle Lasten aufbürden.

Eine Steilvorlage für Regierungschefin Radicova: "Die Höhe der Kredite, die wir Griechenland geben sollten, haben Robert Fico und seine Sozialdemokraten ausgehandelt. Ihre führenden Vertreter haben eine Zusage abgegeben. Aber offenbar haben sie ihre Zusage gar nicht ernst gemeint."
Die Slowakei und die Griechenlandhilfe:
Die Euro-Staaten beschlossen im Mai, Griechenland bei der Bewältigung seiner Haushaltskrise mit bilateralen Krediten in Höhe von maximal 110 Milliarden Euro zu unterstützen. Die Slowakei, damals noch von Sozialdemokraten regiert, stimmte zu und sollte einen Kredit über 816 Millionen Euro bereitstellen. An der Zahlung der ersten Tranche der Kredite hatte sich das Land aber bereits nicht mehr beteiligt. Nach den Wahlen im Juni kam eine neue bürgerliche Regierungskoalition an die Macht, die die Griechenlandhilfe ablehnt. Ein Verstoß gegen EU-Recht stellt die Entscheidung des slowakischen Parlaments aber nicht dar.

Das Verhältnis zu Brüssel ist angeschlagen

Die Slowakei ist das jüngste Mitglied im Club der Euroländer, sie hat die Gemeinschaftswährung erst Anfang 2009 eingeführt und sich viel davon versprochen. Jetzt ist die Enttäuschung groß - und das Verhältnis zu Brüssel ist angeschlagen: "Das wird unsere Position innerhalb der EU sicher nicht verbessern", erklärt der Politologe Mezesnikov. "Und das wirft viele Fragen auf: Zum Beispiel, was wohl geschehen würde, wenn die Slowakei irgendwann unter Druck geriete und Hilfe bräuchte. Es ist äußerst fraglich, ob die EU sich dann noch mit einem Land solidarisch zeigen würde, das jetzt die Solidarität verweigert."
Quelle:http://www.tagesschau.de/wirtschaft/slowakei142.html

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Fußball U21: Schweiz:Griechenland 0:1

von zazikilover am 12.08.2010 10:51

Die Schweizer U21-Nationalmannschaft verlor das Testspiel gegen Griechenland in Winterthur 0:1.

Den entscheidenden Gegentreffer bezog das Team von Pierluigi Tami nach einer guten halben Stunde.

In der 32. Minute leistete sich der Young Boy Xavier Hochstrasser einen Fehlpass, der den Griechen entgegen dem Spielverlauf die Führung bescherte. Der wirblige griechische Angreifer Koutsianikoulis nutzte gleich die erste Möglichkeit der Gäste. Zuvor war es den Schweizern nicht gelungen, eine ihrer zahlreichen Torchancen in einen Treffer umzumünzen. Schon in der ersten Minute liessen Sébastien Wüthrich und Fabio Daprela gute Abschlussgelegenheiten aus.

Auch nach dem 0:1 und trotz der Absenz von insgesamt 13 Spielern war die Schweiz auf der Schützenwiese die stärkere Mannschaft. Vor allem Wüthrich trat immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. In der Schlussphase verpassten der eingewechselte Alessandro Ciarocchi und Jonathan Rossini den Ausgleich jeweils knapp.

Trotz der Pleite kann die SFV-Auswahl dem letzten und entscheidenden EM-Qualifikationsspiel gegen Irland in Lugano Anfang September mit Zuversicht entgegenblicken. Spielerisch überzeugte das um viele Leistungsträger amputierte Team gegen die Altersgenossen aus Griechenland, die ihre Qualifikationsgruppe vor den starken Teams von England und Portugal anführen.

Schweiz - Griechenland 0:1 (0:1).

Schützenwiese, Winterthur. - 1000 Zuschauer. - SR Hategan (Rum). - Tor: 33. Koutsianikoulis 0:1.

Schweiz: Fickentscher; Berardi, Rossini, Klose, Daprela (46. Philippe Koch); Abrashi (74. Wiss); Wüthrich (81. Nikci), Hochstrasser (46. Kasami), Frei, Zuber (46. Schürpf); Mehmedi (65. Ciarocchi).

Bemerkungen: Schweiz ohne Lustenberger, Sommer, Pavlovic, Kusunga, Rolf Feltscher (alle verletzt) sowie Franck Feltscher und Gavranovic (beide nicht im Aufgebot, weil in der EM-Qualifikation gesperrt). Zudem 6 weitere Spieler abwesend (A-Nationalmannschaft). Verwarnungen: 62. Berardi (Foul). 81. Rossini (Unsportlichkeit).

Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/sporttickerdepartment/urnnewsmlwwwsda-atsch20100811brz024_1.7180847.html

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Berliner Theater in Griechenland

von zazikilover am 11.08.2010 10:53

Epidauros Griechenland ächzt unter der Krise. So muss Yorgos Loukos, der Intendant des Hellenic Festivals in diesem Jahr sein Programm mit einem um 20 Prozent gekürzten Budget stemmen. Und nutzt nun die Krise auf verblüffende Weise als Chance. Denn trotz Streichungen hat Loukos die Eintrittspreise radikal gesenkt. Mit dem Erfolg, dass die Auslastung enorm gestiegen ist – denn viele Griechen leisten sich keinen Urlaub und gehen stattdessen ins Theater.

Auch in der Krise lautet das Zauberwort: Koproduktion. Erneut vertreten ist daher in diesem Jahr auch Thomas Ostermeiers Schaubühne mit der Neuproduktion von Shakespeares "Othello". Jetzt war Premiere im antiken Theater von Epidauros. Dessen steil ansteigende 55 Sitzreihen boten einst 14 000 Menschen Platz. Derzeit sind 10 000 Zuschauer zugelassen. Überwältigend ist nicht allein die Größe von Epidauros. Die zwingende Aura des Orts scheint nichts Kleines zuzulassen. Die Fallhöhe ist hier sozusagen immanent.

Regisseur Ostermeier gab vorab zu Protokoll, dass er gedenke, einen Fremdkörper zu implantieren und einen Kontrapunkt zu setzen. So hat Jan Pappelbaum die Weite des Blicks mit einer Rückwand verstellt, zwei Schiebewände mit Leuchtstoffröhren sorgen für sparsame Verwandlungen, auf der Bühne steht knöcheltief brackiges Wasser.

Marius von Mayenburg hat eine neue, schnörkellose Prosa-Textfassung geschrieben, die anfangs durch Beiläufigkeit amüsiert, aber keinen rechten Ton findet für das große Drama. Zudem hat er die Dramaturgie zugunsten Jagos verschoben.Denn Jago, nicht aber Othello ist das umtriebige Zentrum dieses Abends in Epidauros . Stefan Stern gibt ihn als Entertainer im weißen Glitzer-Sakko. Ein zynischer Netzwerker, der unablässig ins Publikum quasselt und seine Motive erläutert.

Andere bleiben dagegen blass: Sebastian Nakajews Othello pumpt sich vom unsicheren Kraftpaket schnaubend zur Kampfmaschine auf und windet sich in epileptischen Krämpfen. Die rasende Selbstzerstörung rutscht bald ab ins Groteske, was den finalen Szenen bis zum Waterboarding der Desdemona etwas Hilfloses gibt.

Ostermeier erzählt linear, genau und brav am Text entlang. Immer wieder hängt die Spannung jedoch gefährlich durch und die schnoddrige Grundhaltung des Abends lässt wenig Fallhöhe entstehen. Auch das dramatische Schlusscrescendo kann daran nichts mehr ändern.Trotz mediterraner Hitze lässt dieser Othello in der Summe eigenartig kühl.

Quelle: http://nachrichten.rp-online.de/kultur/berliner-theater-in-griechenland-1.95917

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Griechenland hat Defizitziel 2010 fast schon erreicht

von zazikilover am 11.08.2010 10:52

Die Rechnung von IWF und EU scheint aufzugehen. Durch ein Vorziehen der Konsolidierungsmaßnahmen und einen erheblichen Sicherheitspuffer sollte sichergestellt werden, dass Griechenland 2010 das ehrgeizige Ziel, das öffentliche Defizit um 5,5% des Bruttoinlandsprodukts zu senken, unter allen Umständen erreichen wird. Nach den Haushaltsdaten für die ersten sieben Monate zeichnet sich sogar ab, dass der griechische Finanzminister 2010 weniger Schulden aufnehmen wird als geplant.

In den ersten sieben Monaten fiel das Loch in der Kasse des Zentralstaats 12,5 Mrd Euro kleiner aus als im gleichen Zeitraum 2009. Damit fehlen nur noch gut 1 Mrd Euro, um das Sparziel für 2010 von 13,6 Mrd Euro zu erreichen.

Bemerkenswert sind vor allem die Einsparungen auf der Ausgabenseite. In den ersten sieben Monaten 2010 hat der griechische Zentralstaat 11,2 Mrd Euro weniger ausgegeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht 4½% des Bruttoinlandsproduktes. Im Vorfeld war von den Kritikern des Konsolidierungsplans immer wieder darauf hingewiesen worden, dass ein derart radikaler Sparkurs politisch nicht durchsetzbar sei und zu einem wirtschaftlichen Kollaps führen würde. Dem ist augenscheinlich nicht so.

Im Gegenteil, die jüngsten Konjunkturdaten geben Hoffnung, dass die griechische Wirtschaft 2010 vielleicht sogar etwas weniger stark schrumpft könnte als die im Konsolidierungsplan angenommenen -4%. In diesem Fall würden sich auch die Einnahmen vermutlich günstiger entwickeln als budgetiert. Dank der teilweise massiven Steuererhöhungen lagen die Staatseinnahmen in den ersten sieben Monaten trotz rückläufiger Wirtschaftsleistung 1,4 Mrd Euro über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Als Fazit bleibt: Griechenland ist auf einem guten Weg, die Haushaltsprobleme in den Griff zu bekommen. Wahrscheinlich wird der griechische Staat 2010 sogar weniger neue Schulden machen als geplant und die Defizitquote unter der Zielvorgabe von 8,1% bleiben. Fast noch ermutigender sind die bereits beschlossen strukturellen Reformen insbesondere auf dem Arbeitsmarkt und bei den Sozialversicherungen. Damit wird der Konsolidierungserfolg nachhaltig abgesichert.

Nur Irland und Portugal hinken ihren Plänen hinterher

Während Griechenland, Italien und Spanien nach den bisher vorliegenden Monatszahlen gute Chancen haben, ihre Konsolidierungsziele in diesem Jahr zu erreichen, hängen Portugal und Irland den Planungen bisher deutlich hinterher. Allerdings hat die portugiesische Regierung bereits einige zusätzliche Maßnahmen verabschiedet, die erst allmählich ihre Wirkung entfalten werden und in den kommenden Monaten die Bilanz verbessern dürften. Somit besteht hier aus heutiger Sicht noch eine bessere Chance als in Irland, die ursprünglichen Ziele zu realisieren.

Quelle: Commerzbank

Disclaimer: Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung sind Informationen der Fondsgesellschaft. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung.

Quelle: http://www.boerse-go.de/nachricht/Griechenland-hat-Defizitziel-2010-fast-schon-erreicht,a2261360.html

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