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Griechenland vervierzigfacht die Kapazität
von zazikilover am 30.08.2010 12:56Derzeit wird in Griechenland eine riesige Solaranlage gebaut. Die vielen Sonnenstunden sind einer der Faktoren der den Betrieb solcher Felder dort so attraktiv macht - im Gegensatz zu Deutschland.
Der Solarkonzern Conergy baut in Griechenland die größte Photovoltaik-Anlage des Landes. Quelle: dpa
ATHEN. „Extrem gute Einstrahlungsverhältnisse“ – das sei es, was Griechenland für die Photovoltaik so interessant macht, sagt Dieter Schmitt, Griechenland-Chef beim Solarkonzern Conergy. Im nordgriechischen Drama baut das Unternehmen gerade auf einer Fläche von 30 Fußballfeldern die größte Photovoltaik-Anlage des Landes mit einer installierten Leistung von fünf MW.
Solaranlagen produzieren in Griechenland pro Jahr bis zu 1 500 Kilowatt-Stunden (KWh) je installiertem Kilowatt. Zum Vergleich: in Deutschland werden 800 bis 1 050 KWh erzielt.
Aber nicht nur die vielen Sonnenstunden und der steile Einstrahlungswinkel, sondern auch die hohen Einspeisegebühren machen Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen in Griechenland attraktiv. Der Betreiber bekommt je nach Größe und Standort der Anlage 45 bis 50 Cent pro KWh.
Waren Ende vergangenen Jahres in Griechenland Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 36 Megawatt (MW) installiert, sind es aktuell bereits knapp 85 MW. Mit der Gründung eines Ministeriums für Umweltschutz, Energie und Klimawandel unterstrich der sozialistische Premier Giorgos Papandreou nach seiner Wahl im vergangenen Oktober, dass für ihn Nachhaltigkeit in der Energiepolitik oberste Priorität hat. Vor allem die Photovoltaik soll Griechenland helfen, die Vorgaben der EU beim Energiemix zu erfüllen. Sie sehen für Griechenland vor, dass bis 2020 rund 18 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energieträgern stammen.
Bis zum Jahr 2030, so die Planung, sollen in Griechenland Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 3 833 MW am Netz sein. Das wäre das Vierzigfache der heutigen Leistung.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/solarfelder-griechenland-vervierzigfacht-die-kapazitaet;2644839
Junge Akademiker wollen Griechenland verlassen
von zazikilover am 29.08.2010 16:3240 Prozent haben bereits Anträge auf Arbeit im Ausland gestellt
Athen - Griechenland droht zusätzlich zur Schuldenkrise nun auch ein Brain Drain: Wegen der schlimmen wirtschaftlichen Lage ziehen 70 Prozent der jungen Akademiker im Alter zwischen 22 und 35 Jahren eine Auswanderung in Betracht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das griechische Meinungsforschungsinstitut Kapa Research durchführte. Sie wurde am Sonntag in der Athener Zeitung "To Vima" veröffentlicht.
Rund 40 Prozent der Befragten sagten, sie hätten bereits erste Anträge gestellt, hauptsächlich im europäischen und US-amerikanischen Ausland zu arbeiten. Befragt wurden insgesamt 5.442 Absolventen von Universitäten und anderen Hochschulen des Landes. Vor allem Computerspezialisten, Chemieingenieure, aber auch Hotelfachexperten aus Griechenland hätten gute Chancen, Arbeit vor allem in anderen EU-Staaten zu finden, hieß es. (APA)
Quelle: http://derstandard.at/1282978431107/Braindrain-Junge-Akademiker-wollen-Griechenland-verlassen
"Griechenland tut mehr als versprochen"
von zazikilover am 29.08.2010 16:29Der Chef des Europäischen Rettungsfonds, Klaus Regling, über eine mögliche Rückkehr der Schuldenkrise und den Reformbedarf der Währungsunion
Von Das Gespräch führte Martin Greive
Urlaub kann Klaus Regling in diesem Sommer nicht machen. Er und seine bislang sechs Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun, den im Mai gegründeten europäischen Rettungsschirm EFSF in Luxemburg auf die Beine zu stellen. Aber Regling hofft auf eine ruhigere Zeit, wenn erst einmal die Anfangsarbeiten erledigt sind. Er ist überzeugt: Kein Eurostaat wird gezwungen sein, die EFSF zu nutzen.Welt am Sonntag: Herr Regling, Sie gelten als einer der Architekten des Stabilitätspaktes. Nun verantworten Sie als Chef der EFSF den institutionalisierten Vertragsbruch. Hätten Sie sich das jemals träumen lassen?
Klaus Regling: Die Gründung der EFSF ist weder ein Bruch der europäischen noch anderer Verträge. Das haben die Juristen der EU-Kommission sowie der Mitgliedstaaten der Währungsunion - auch die der Bundesregierung - festgestellt. Wäre dies anders, würde ich selbst ja Rechtsbruch begehen.
Welt am Sonntag: Man mag sich formaljuristisch aus einem Vertragsbruch herauswinden können. Aber gegen den Geist der Verträge verstößt die Gründung doch. Er lautet: Kein Land haftet für die Schulden eines anderen.
Regling: Das stimmt so nicht. Ich lese immer, der deutsche Steuerzahler zahle dafür, dass die Griechen so früh in Rente gehen können. Das ist barer Unsinn. Es geht darum - wie im Falle Griechenlands bereits geschehen -, im Notfall temporäre Liquiditätsprobleme eines Eurolandes zu mildern. Das liegt im Interesse der gesamten Währungsunion. So, wie die USA einem ihrer Bundesstaaten helfen würden, oder so, wie der Internationale Währungsfonds (IWF) seit vielen Jahren Krisenländern hilft.
Welt am Sonntag: Fakt ist: Griechenland bekommt Hilfsgelder, und die Deutschen bürgen dafür. Und wenn die EFSF einem anderen Land helfen muss, bürgen die Deutschen für dieses Land.
Regling: Richtig. Allerdings: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bürgschaften herangezogen werden müssen, ist äußerst gering. Wenn wir einem Land für einen Zeitraum Liquiditätshilfen bereitstellen müssten, muss der Staat die Gelder zurückzahlen. Und die EFSF macht in diesem Fall Gewinn: Wir könnten im aktuellen Marktumfeld Geld für gut zwei Prozent Zinsen aufnehmen, das hilfsbedürftige Land müsste uns aber rund fünf Prozent Zinsen für die erhaltenen Kredite zahlen. Dieser Zinsaufschlag käme den Ländern zugute, die bürgen. Genauso verhält es sich im Fall Griechenland. Der deutsche Haushalt profitiert von der Rettung Griechenlands.
Welt am Sonntag: Sie haben Ihre eigene Firma für den neuen Job aufgegeben. Was hat Sie so an der Aufgabe gereizt?
Regling: Ich habe in meinem Leben viel Zeit damit verbracht, die Währungsunion vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass sie funktioniert. Da lag es nahe, dort mit anzupacken, wo man die Märkte wieder beruhigen kann. Man muss als Lehre der Finanzkrise akzeptieren, dass die Währungsunion, die über viele Jahre sehr gut funktioniert hat, noch verbessert werden kann.
Welt am Sonntag: Also haben Sie vor allem aus Pflichtgefühl das Angebot angenommen?
Regling: Auch. Aber vor allem aus der tiefen Überzeugung, die Erfolgsgeschichte des Euro fortzuschreiben. Gerade für die deutschen Sparer hat der Euro viel zur Stabilität beigetragen. Und er hat der deutschen Wirtschaft geholfen. Stellen Sie sich vor, die Krise wäre ausgebrochen und jedes Euro-Mitglied hätte seine eigene Währung gehabt. Das hätte zu gewaltigen Koordinierungsproblemen geführt, ganz zu schweigen von den starken Wechselkursbewegungen, die das mit sich gebracht hätte - und unter denen gerade Deutschland zu Zeiten der D-Mark stark gelitten hat.
Welt am Sonntag: Wird Ihr Job stressig werden?
Regling: Die Idee ist, dass die EFSF nicht in die Situation kommt, einem Land beistehen zu müssen. Das ist realistisch. Die Märkte haben sich beruhigt, nicht nur weil Europa unter Einbindung der EFSF ein überzeugendes Hilfspaket geschnürt hat, sondern insbesondere auch, weil Länder wie Spanien und Portugal klare Beschlüsse gefasst haben, ihren Haushalt zu konsolidieren und ihre Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.
Welt am Sonntag: Die Zinsen, die Griechenland am Markt zahlen muss, sind noch immer hoch. Irlands Kreditwürdigkeit wurde diese Woche herabgestuft. Das klingt nicht nach Beruhigung.
Regling: Ich finde, das Ergebnis der Stabilisierungsmaßnahmen spricht für sich: Der Kurs des Euro ist gestiegen. Auch sonst haben sich die Märkte beruhigt. Nur wenige spekulieren noch darauf, dass das Eurogebiet auseinanderbrechen könnte. Die Probleme der anderen Währungsräume, die teilweise deutlich höher verschuldet sind als die Eurozone, stehen inzwischen stärker im Fokus der Märkte.
Welt am Sonntag: Einige Experten warnen, im Herbst kehre die Krise zurück.
Regling: Solche Prognosen sind in einem Umfeld hoher Unsicherheit schwierig. Aber zuletzt gab es viele gute Nachrichten. Die Konjunktur hat sich erfreulich entwickelt. Alle Euroländer, auch Spanien, Portugal und Griechenland, hatten in den letzten Wochen kein Problem, an den Märkten Geld aufzunehmen. Außerdem nutzen internationale Banken wieder vermehrt spanische Anleihen als Sicherheit, um sich Liquidität zu besorgen. Das alles deutet auf Entspannung hin. Manch einer an den Märkten wird sich fragen müssen, ob die wilden Spekulationen vor einigen Monaten nicht übertrieben waren.
Welt am Sonntag: Das Wachstum in der Eurozone ist allerdings schwach, und weltweit kühlt sich die Konjunktur ab.
Regling: Wenn der Rest der Welt Probleme bekommt, können wir uns nicht abkoppeln. Aber wenn wir über eine Abschwächung Chinas reden, reden wir von acht statt elf Prozent Wachstum. In den USA sehe ich trotz der Stabilisierung der Wirtschaft anhaltende Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Insofern bleibt hinter der Erholung dort ein Fragezeichen.
Welt am Sonntag: Wird der Aufschwung in Deutschland so weitergehen?
Regling: Sicher nicht mit dieser Stärke. Nach dem tiefen Einbruch mussten wir viel aufholen. Wenn dieser Prozess beendet ist, werden wir mittelfristig wieder auf Potenzialwachstum zurückfallen, das bei knapp über ein Prozent liegt.
Welt am Sonntag: Wie kann Deutschland sein Wachstum steigern?
Regling: Nicht, indem man über hohe Lohnerhöhungen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft künstlich reduziert. Wir brauchen Strukturreformen. Wir müssen über eine höhere Frauenerwerbstätigkeit reden, über Migrationspolitik, eine Flexibilisierung des Dienstleistungssektors. Und darüber, wie es uns gelingt, das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Da war die Rente mit 67 eine wichtige Entscheidung.
Welt am Sonntag: Es gibt Befürchtungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Rücksicht auf die Krisenstaaten nehmen muss und die Zinsen niedrig halten wird - obwohl Deutschland stark wächst. Teilen Sie diese Sorgen?
Regling: Die EZB wird immer nur auf den Durchschnitt des Eurogebiets schauen und sich an ihrem Ziel der Preisstabilität orientieren. Das war auch zu Beginn der Währungsunion so, als Deutschland schwach war und andere Länder stärker wuchsen. Wer das infrage stellt, hat nicht verstanden, wie eine Währungsunion funktioniert.
Welt am Sonntag: Griechenland steckt nach wie vor in einer Rezession. Kann das Land seinen harten Sparkurs durchhalten?
Regling: Das kann es. Der Reformkurs ist hart, aber unumgänglich. Bemerkenswert ist, dass die Regierung sich auf eine breite Mehrheit in der Bevölkerung stützen kann. Das konnte man nicht unbedingt erwarten. Griechenland hat im vergangenen halben Jahr mehr getan als zugesagt.
Welt am Sonntag: Ist die Bereitschaft zu mehr Ausgabendisziplin in Europa jetzt wirklich vorhanden? Sie haben 2003, als Sie als Mitarbeiter der EU-Kommission Deutschland ein Defizitverfahren anhängen wollten, miterlebt, wie der Stabilitätspakt aufgeweicht wurde.
Regling: 2003 war kein Ruhmesblatt der europäischen Zusammenarbeit. Jetzt aber sind wir in einer anderen Situation. Die Staaten haben aus der Krise gelernt. Es gibt eine Reihe von Initiativen, die nicht mehr sehr umstritten sind und die umgesetzt werden sollten.
Welt am Sonntag: Was sind die entscheidenden?
Regling: Wir brauchen eine Verschärfung des Stabilitätspakts, eine umfassendere Überwachung der Wettbewerbsfähigkeit eines Landes, eine effizientere Finanzmarktaufsicht, eine einheitliche Vertretung des Euro nach außen, etwa im IWF oder bei den G-20-Treffen, und letztlich einen Mechanismus, der Mitgliedstaaten in Not hilft.
Welt am Sonntag: Also einen Europäischen Währungsfonds, angelehnt an den IWF?
Regling: Dieser Begriff weckt hohe Erwartungen und klingt zu bürokratisch. Es ist auch nicht notwendig, so etwas Großes zu schaffen.
Welt am Sonntag: Dann könnte man ja die EFSF zu einer Dauereinrichtung machen.
Regling: Die Arbeitsgruppe unter Führung von EU-Präsident Herman Van Rompuy diskutiert verschiedene Optionen, wie ein Mechanismus zur Krisenbewältigung aussehen könnte. Die vertragliche Vereinbarung für die EFSF ist eindeutig: Sie wird nach drei Jahren aufgelöst, sollte kein Land Hilfsgelder benötigen. Ansonsten existiert die EFSF so lange, bis die letzten Schulden zurückgezahlt sind.
Welt am Sonntag: Braucht die Eurozone ein Insolvenzverfahren für Mitgliedstaaten?
Regling: Auch diese Frage wird in der Van-Rompuy-Gruppe diskutiert. Derzeit gibt es zwar keine akute Notwendigkeit für ein Insolvenzverfahren, da die angeschlagenen Länder alles dafür tun, um wettbewerbsfähiger zu werden. Langfristig kann es aber sinnvoll sein, über eine solche Option nachzudenken.
Quelle: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9263702/Griechenland-tut-mehr-als-versprochen.html
EM Gekas im Griechenland-Aufgebot
von zazikilover am 28.08.2010 12:55
Theofanis Gekas steht im griechischen Aufgebot
Frankfurts Stürmer Theofanis Gekas ist von Griechenlands neuem Nationaltrainer Fernando Santos für die EM-Qualifikationsspiele gegen Georgien und in Kroatien nominiert worden.
Theofanis Gekas vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist vom neuen griechischen Nationaltrainer Fernando Santos für die EM-Qualifikationsspiele gegen Georgien (3. September) und in Kroatien (7. September) nominiert worden. Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig ist einer von vier Legionären im 22-köpfigen Aufgebot des Europameisters von 2004.
Quelle: http://www.focus.de/sport/fussball/wm-2010/news/em-gekas-im-griechenland-aufgebot_aid_546119.html
Griechenland-Krise verhagelt der LBBW das Ergebnis
von zazikilover am 26.08.2010 22:37
Die Landesbank Baden-Württemberg hat im ersten Halbjahr Millionenverluste gemacht. Quelle: ap
STUTTGART. Die Schuldenkrise in Europa hat bei der größten deutschen Landesbank LBBW für tiefrote Zahlen gesorgt. Im zweiten Quartal machte das Institut rund 420 Mio. Euro Nettoverlust, nachdem im ersten Quartal noch ein Plus von 130 Mio. Euro erwirtschaftet werden konnte. Die bisherige vage Prognose, das Ergebnis zu verbessern, kassierte die LBBW deshalb ein. Deutliche Verbesserungen im Kundengeschäft wurden von massiven Abschreibungen in Höhe von 650 Mio. Euro auf Anleihen hochverschuldeter Staaten aufgefressen.
Das erschwert dem seit einem Jahr amtierenden Vorstandschef Hans-Jörg Vetter die Sanierung der öffentlich gestützten Landesbank Baden-Württemberg. Die Rahmenbedingungen machten das Vorhaben schwieriger, teilte Vetter mit. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet er zwar eine leichte Beruhigung der Finanzmärkte. "Dennoch bleibt die Situation insgesamt angespannt", heißt es in der Mitteilung. Eine Geschäftsprognose sei daher derzeit nicht möglich. Zuletzt hatte Vetter für 2010 noch eine "erhebliche Verbesserung des Ergebnisses" in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr hatte die Bank 1,5 Mrd. Euro Verlust geschrieben.
In den ersten sechs Monaten 2010 setzte sich der Trend fort: Unter dem Strich stand ein Minus von 290 Mio. Euro. "Mit dem Halbjahresergebnis können wir nicht zufrieden sein, zeigt es doch die noch zu hohe Abhängigkeit von der Entwicklung der Finanzmärkte", räumte Vetter ein. Er verwies aber darauf, dass der Wertverlust auf die von der LBBW gehaltenen Staatsanleihen im ersten Halbjahr nur vorübergehend und mittlerweile zu einem großen Teil wieder aufgeholt sei.
Die LBBW ist in beträchtlichem Umfang in schuldengeplagten Ländern wie Spanien, Portugal oder Griechenland engagiert. "Es ist ein reiner Verlust in den Büchern. Mit diesem Jo-Jo-Effekt - an einem Tag rauf, am nächsten runter - müssen wir leben", sagte Peter Schneider, der Präsident der baden-württembergischen Sparkassen, die gut 40 Prozent an der LBBW halten.
Um künftig weniger von den schwankenden Finanzmärkten abhängig zu sein, will Vetter den Bestand an Staatsanleihen und Kreditersatzgeschäft zurückfahren. Bis zum Jahresende soll das Portfolio um sechs auf unter 60 Mrd. Euro schrumpfen. Den Marktschwankungen bleibt die Bank also dennoch stark ausgesetzt.Im Kerngeschäft, vor allem mit mittelständischen Kunden, profitierte die LBBW von der Erholung der Industrie. Die Vorsorge für faule Kredite verringerte sie im ersten Halbjahr von 717 auf knapp 300 Mio. Euro.
Die LBBW hatte sich durch Fehlspekulationen und die Übernahme der SachsenLB an den Rand des Abgrunds manövriert und musste von ihren Eigentümern - Land, Sparkassen und Stadt Stuttgart - mit Kapital und Garantien von insgesamt knapp 18 Mrd. Euro gestützt werden. Die EU-Kommission hatte der Bank im Gegenzug für die Hilfen den Verkauf zahlreicher Beteiligungen und umfangreiche Stellenstreichungen verordnet.
Das Halbjahresergebnis wurde auch durch die Provisionen für die öffentlichen Garantien mit 153 Mio. Euro belastet. Insgesamt muss die LBBW für Zinsen auf die Kapitalhilfen und Provisionen für die Garantien jährlich 836 Mio. Euro zahlen. "Die Bank hat keine Daseinsberechtigung, wenn sie diese nicht erwirtschaftet", hatte Vetter noch bei der Bilanzvorstellung im Frühjahr gesagt. Sein Sparprogramm soll die Kosten jährlich um 700 Mio. Euro senken. Dazu streicht die Bank 2500 Stellen.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/groesste-landesbank-griechenland-krise-verhagelt-der-lbbw-das-ergebnis;2642724;2
FIBA bestraft vier Spieler nach Massenschlägerei
von zazikilover am 26.08.2010 22:34Athen (dpa) - Der Basketball Weltverband (FIBA) hat nach der Massenschlägerei beim WM-Vorbereitungsspiel zwischen Griechenland und Serbien mehrere Sperren ausgesprochen. Der Serbe Nenad Krstic muss drei Länderspiele aussetzen, sein Landsmann Milos Teodosic wurde für zwei Spiele gesperrt.
Sollten die Strafen rechtsgültig werden, würden die beiden Leistungsträger den ambitionierten Serben im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Deutschland fehlen. Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes startet gegen Argentinien in die Weltmeisterschaft in der Türkei.
Die beiden Griechen Antonis Fotsis und Sofoklis Schortsianitis wurden für jeweils zwei Spiele gesperrt, teilten die FIBA und der griechische Basketballverband (EOK) mit. «Wir glauben, dass dieses Urteil eine starke Botschaft an alle Spieler ist, dass ihr Verhalten auf und abseits des Courts beispiellos sein muss», hieß es in einer Erklärung der FIBA.
Bei dem Testspiel zwischen den beiden WM-Mitfavoriten war es vergangene Woche zu einer wüsten Schlägerei gekommen. Zahlreiche Spieler schlugen rund drei Minuten lang mit Fäusten aufeinander ein, traten sich und bewarfen sich mit Stühlen. Wie das griechische Fernsehen zeigte, gingen mehrere Spieler blutend vom Feld. Die Begegnung wurde 2:40 Minuten vor dem Ende beim Stand von 74:73 für Griechenland abgebrochen.
Auslöser der Schlägerei war ein Streit zwischen Fotsis und Teodosic, die in Griechenland für die Erzrivalen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus spielen. Nach einem verbalen Schlagabtausch gingen die Spieler auch mit Fäusten aufeinander los. Vor allem NBA-Star Krstic von den Oklahoma City Thunder hatte mit seinem Stuhlwurf für negative Schlagzeilen gesorgt. In Kommentaren des griechischen Sportradios wurde kritisiert, dass die Spieler die Rivalität ihrer Vereine bei ihren Nationalteams austragen.
Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1031715
Behörden suchen Phantomrentner
von zazikilover am 26.08.2010 14:10
Ausverkauf in Athen: Behörden suchen nach ungerechtfertigten Ausgaben
Im überschuldeten Griechenland fördert die verschärfte Kontrolle der Staatsfinanzen auch kuriose Ausgaben zutage: Das Ministerium für Arbeit und Soziales hat entdeckt, dass unter den Rentnern rund 8500 Menschen älter als hundert Jahre sein müssten. Jetzt sucht man dort Belege für Rentenbetrug.
Athen - Die ersten Ergebnisse der Untersuchung lassen das Ausmaß des Rentenbetrugs erkennen: In mindestens 320 Fällen wurde die Rente an Bankkonten gezahlt, auf denen keine anderen Transaktionen mehr stattfinden oder bei denen Kinder und andere Bevollmächtigte der bereits seit Jahren Verstorbenen die Rente kassierten.Das bürokratische Chaos in den Behörden erlaubte in einigen Fällen sogar die Auszahlung von Renten an Menschen, die älter als 110 Jahre sein sollten, berichtete der staatliche Rundfunk am Donnerstag. Jetzt werde die Sache unter die Lupe genommen, hieß es aus Kreisen des Ministeriums für Arbeit und Soziales. Es wird vermutet, dass es mindestens tausend solcher Fälle geben könnte.
"Wir prüfen jetzt gründlich alle Renten für diese Altersgruppe", sagte der griechische Vizeminister für Arbeit und Soziales, Giorgos Koutroumanis. Er kündigte an, der Staat werde juristisch gegen alle vorgehen, die "vergessen hatten" den Tod eines Verwandten zu melden und dementsprechend die Rentenzahlung zu stoppen.
Das gleiche Problem treibt auch die japanischen Behörden um. Sie hatten jüngst eine landesweite Aktion gestartet, um den Verbleib und das Wohlergehen sämtlicher in Japan registrierter Älterer zu klären. Auslöser war der Fund des Skeletts eines vor Jahrzehnten verstorbenen Mannes in Tokio, dem die Stadt eigentlich zu seinem 111. Geburtstag gratulieren wollte. Im Fall des Mannes ermittelt die Polizei derzeit wegen Betrugs, da die Regierung seinen Angehörigen weiterhin die Rente auszahlte.
Allein in der Stadt Kobe im Westen des Landes sei der Verbleib von 105 der insgesamt 847 Menschen ungeklärt, die über hundert Jahre alt sind, sagte ein Vertreter der Stadt. In Osaka werden derzeit 64 von 857 über Hundertjährigen vermisst.
Zu der Sorge um die älteren Menschen kommt die Befürchtung der Behörden, dass Angehörige das japanische Sozialsystem ausnutzen, um für ihre verstorbenen Familienmitglieder weiterhin Bezüge zu kassieren.
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,713910,00.html
Re: Adelshochzeit in Griechenland
von zazikilover am 26.08.2010 14:08Griechenland - die Traumhochzeit von Prinz Nikolaos
Zur Hochzeit des griechischen Prinzen Nikolaos auf einer kleinen Insel ist der Hochadel angereist.
ATHEN (dpa/lo). Prinz Nikolaos (40) von Griechenland hat am Mittwoch die Schweizerin Tatiana Blatnik (29) auf der kleinen Insel Spetses geheiratet.
Unter den etwa 350 Gästen waren unter anderem Königin Sofía von Spanien, die Tante des Bräutigams, sowie Kronprinz Felipe, seine Frau Letizia und die spanischen Prinzessinnen Cristina und Elena. Auch die skandinavischen Thronfolger erschienen zahlreich: Kronprinz Frederik und die schwangere Prinzessin Mary aus Dänemark, Kronprinz Haakon aus Norwegen und auch die frisch vermählte Kronprinzessin von Schweden, Victoria, kam mit ihrem Ehemann Daniel und Schwester Madeleine. Aus den Niederlanden angereist waren Máxima und Kronprinz Willem-Alexander.
Die Insel Spetses, auf der die Hochzeit stattfand, ist Athen vorgelagert und autofrei. Die griechische Boulevardpresse berichtete, dass Nikolaos das Eiland für die Feier gewählt habe, weil er Tatiana den Heiratsantrag auf einer Jacht gemacht hatte, als die gerade an der Insel vorbeifuhr. Auf Wunsch des Paares sollte die Feier möglichst schlicht werden, um die Ruhe auf der kleinen Insel nicht zu stören, hieß es aus Kreisen des Ex-Königshauses. Außerdem wollte man gerade jetzt, da das Land durch eine tiefe Finanzkrise geht und viele Leute "den letzten Euro dreimal umdrehen müssen", nicht provozieren, hieß es in der griechischen Boulevardpresse.Nikolaos ist eines der bekanntesten Gesichter des internationalen Jet-Sets. Er wurde lange Zeit als möglicher Ehemann für eine Prinzessin eines der skandinavischen Königshäuser genannt. Böse Zungen sagen, dies sei an seinem Playboy-Ruf gescheitert.
Viele Griechen erinnern sich wehmütig an den alten Glanz der Monarchie. Die Hochzeit von Nikolaos’ Eltern in Athen wurde 1964 im Fernsehen übertragen. Es war damals die erste Live-Übertragung aus Griechenland in ganz Westeuropa. Das Verhältnis des griechischen Königshauses zum Volk wurde in den 1960er Jahren schwer gestört. Der entscheidende Bruch kam am 21. April 1967, als der junge Konstantin II. erst einen Putsch von Obristen duldete und dann mit seiner Unterschrift sogar die Bildung einer Militärregierung billigte. Als er seinen Fehler wenige Monate später einsah und im Dezember 1967 ins Exil ging, war es – wie sich später herausstellte – schon zu spät, um die Monarchie zu retten. Nach der Wiederherstellung der Demokratie wurde die Monarchie in Griechenland nach einer Volksabstimmung am 8. Dezember 1974 abgeschafft.
Quelle: http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/griechenland-die-traumhochzeit-von-prinz-nikolaos--34716756.html
Wie geht es den Griechen
von zazikilover am 25.08.2010 10:04
Es war ein einfacher Deal: Ihr bekommt 110 Milliarden, mahnten die Staatschefs der EU und die Banker vom Internationalen Währungsfonds die Griechen – aber im Gegenzug müsst ihr endlich von euren Milliarden-Schulden runter und sparen, sparen, sparen!
Griechenlands Präsident Papandreou
verordnete das härteste Sparprogramm in der Geschichte des Landes: 20 Prozent weniger Löhne und Renten für alle! Die durchschnittliche Steuerlast der Griechen stieg auf 41,5 Prozent! Mehrwertsteuer von 19 auf 23 Prozent rauf! Etats aller Ministerien um 10 Prozent runter, spart 30 Milliarden! Öffentliche Investitionen (Straßen, Schulen, Kindergärten) um 500 Millionen Euro gekürzt! Steuerfahnder sollen Steuersünder endlich zur Kasse bitten. Brüssel war voll des Lobes.
ABER JETZT IST DIE PLEITE-ANGST ZURÜCK!
Denn Griechenland spart sich kaputt. Die Griechen geben zu wenig Geld aus, Kaufhäuser klagen über 13 Prozent Umsatzeinbußen! Dazu stieg die Inflation auf 5,5 Prozent – 13-Jahres-Rekord! Geschäfte machen dicht, Baustellen liegen brach, Firmen entlassen Mitarbeiter, 20 Prozent Massenarbeitslosigkeit drohen, schon jetzt ist jeder dritte Jugendliche arbeitslos, griechische Unternehmen schulden der Staatskasse 12 Milliarden Euro Sozialbeiträge.
BILD war in Athen. In den Einkaufsstraßen ist jedes 4. Geschäft geschlossen. An den Scheiben kleben Schilder mit der immer gleichen Aufschrift: „Enoikiazetai“ – „zu vermieten“.
• Kioskbesitzer Vassilli Pepisto: „Um mich herum machen alle ihre Läden dicht! Es kommen einfach keine Kunden mehr. Ich habe Angst, dass ich auch schließen muss und meine Familie nicht mehr ernähren kann.“
• Maria Serbu, Beamtin im Staatsdienst, ihr Gehalt wurde um 20 Prozent gekürzt, schimpft: „Wir sind eure Sklaven geworden! Sklaven von Europa, von Deutschland. Aber wie sollen wir sparen, wenn wir pleite sind?“• Rentner Antonis Gikas: „Alle Rentner haben Angst davor, dass ihnen noch mehr Geld gestrichen wird. Schon jetzt kann man sich kaum noch etwas leisten. Wenn der Staat nur noch spart, wird es immer schlimmer.“
• Peugeot-Händler Vasillis Parisano hat früher 50 Wagen pro Monat verkauft. Jetzt sind es nur noch 15. „Warum gab es in Deutschland die Abwrackprämie – und wir Griechen sollen in der Krise nur sparen?“
• Schiffsarbeiter Akriros Christogiannis:„Ich sitze seit sechs Wochen hier im Hafen fest. Mein Unternehmen kann keine Aufträge mehr ausführen. Viele Reeder lassen ihre Schiffe einfach hier verrotten.“
Für das zweite Halbjahr erwarten Experten einen weiteren Einbruch des Bruttoinlandsprodukts: fünf Prozent Minus! Der griechische Einzelhandelsverband rechnet bis zum Jahresende mit 100000 Insolvenzen. Und der Tourismus, Griechenlands wichtigste Einnahmequelle, ging im ersten Halbjahr um 12 Prozent zurück. In Athens Vororten erreicht die Arbeitslosigkeit bis zu 70 Prozent.n einem Luxushotel bei Athen urlauben die, die sich noch am wenigsten Sorgen in der Krise machen müssen. Einer der Reichen erzählt, er habe die Privatschule für seinen Sohn zwei Jahre im Voraus bezahlt ...
Vicky Pompesi (28, PR-Managerin) klagt, das sei wohl ihr letzter schöner Urlaub. Sie sagt: „Ich glaube nicht daran, dass wir das Geld jemals an Deutschland und die anderen europäischen Länder zurückzahlen können. Man muss nur Realist sein, um zu sehen, dass unsere Wirtschaft einfach völlig am Boden liegt.“
Quelle: http://www.bild.de/BILD/politik/2010/08/25/griechenland/wie-geht-es-den-griechen-mit-unseren-milliarden.html
Auch Tschechien kritisiert Griechenland-Hilfe der EU
von zazikilover am 25.08.2010 10:02Premier Necas: "Nicht zu überschreitende Grenze" - Zweifel an Aufnahmefähigkeit der Euro-Zone
Prag - Nach der Slowakei distanziert sich auch Tschechien von der Finanzhilfe der Euro-Staaten für Griechenland. Man nehme den Rettungsplan zur Kenntnis, wolle sich aber nicht daran beteiligen, sagte der tschechische Ministerpräsident Petr Necas in der Tageszeitung "Kurier" (Mittwochsausgabe). "Für Tschechien stellt die derzeitige Delegierung finanzieller Kompetenzen von nationaler Ebene auf die EU eine nicht zu überschreitende Grenze dar", fügte der konservative Politiker hinzu.
Tschechien gehört anders als die Slowakei nicht der Euro-Zone an, plant aber einen Beitritt zu dieser. Necas sieht das Problem diesbezüglich nicht so sehr in seinem Land, dem er strenge Budgetdisziplin verordnet hat. Vielmehr stelle sich die Frage, "ob die Euro-Zone nach den Problemen, die sie derzeit durchmacht, überhaupt imstande ist, neue Mitglieder aufzunehmen, auch wenn sie die Maastricht-Kriterien erfüllen". Daher wolle er auch keinen Termin für den Euro-Beitritt Tschechiens nennen. Jedenfalls sei seine Regierung "Befürworter der Budgetdisziplin und der konsequenten Durchsetzung des Stabilitäts- und Wachstumspakts".
Necas' Demokratische Bürgerpartei (ODS) gilt als europaskeptisch. Sie bildet im Europaparlament eine Fraktionsgemeinschaft mit den britischen Konservativen und der rechtskonservativen polnischen Oppositionspartei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS). (APA)
Quelle: http://derstandard.at/1282273524070/Auch-Tschechien-kritisiert-Griechenland-Hilfe-der-EU