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zazikilover
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Athen setzt EU unter Druck

von zazikilover am 19.03.2010 08:26


Ministerpräsident Papandreou pokert in Brüssel um Finanzhilfe - Im Notfall will er sich an den IWF wenden
Brüssel - Griechenland erhöht den Druck auf die EU-Staaten, möglichst rasch konkrete Zusagen für finanzielle Hilfen an das hoch verschuldete Euro-Mitgliedsland zu machen. Nach Ansicht des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou ist die EU-Kommission dazu bereit, einen Vorschlag für einen Finanzierungsmechanismus zu machen. "Ich glaube, das ist eine Möglichkeit, eine Entscheidung nächste Woche beim Gipfel zu treffen", sagte der Ministerpräsident. Einen solchen Schritt erwarte nicht nur Griechenland, sondern die gesamte europäische Öffentlichkeit von der EU. Als Druckmittel behält sich Papandreou vor, Hilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Anspruch zu nehmen. Der geschäftsführende Direktor des IWF, Dominique Strauss-Kahn war gestern zu Gesprächen in Brüssel. Der Weg über den IWF wird in Teilen der Euro-Zone allerdings skeptisch gesehen. Viele Länder erheben den Anspruch, die Krise selbst lösen zu wollen. Die Bundesregierung hatte zuletzt erklärt, es werde bei dem Gipfel keine Entscheidung geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel weigert sich bisher, bei dem Treffen am 25. und 26. März bereits einen Beschluss zu fassen. Die Kanzlerin gerät aber in Brüssel immer stärker unter Druck. "Die Deutschen blockieren derzeit alles", sagte ein EU-Spitzendiplomat. In Regierungskreisen hieß es dagegen, sollte Griechenland geholfen werden müssen, sei die Bundesregierung offen für eine IWF-Mitwirkung. Papandreou betonte, Griechenland wolle die Hilfe der EU zwar nicht in Anspruch nehmen, brauche aber Klarheit, um Spekulationen an den Märkten zu stoppen und die Zinsen der Staatsanleihen drücken zu können.

Wenige Tage vor dem Treffen der EU-Regierungschefs spitzt sich damit die Krise um Griechenland zu. Es wird immer deutlicher: Die 16 Euro-Länder sind viel tiefer gespalten als bisher bekannt. Eine gemeinsame Aktion aller Euro-Länder wird nach WELT-Informationen immer unwahrscheinlicher. Anders als das Bundesfinanzministerium fordern auch hochrangige Kreise im Berliner Kanzleramt eine Lösung über den Währungsfonds. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) fürchtet, dass Hilfen der Euro-Gruppe für Griechenland gegen Artikel 125, die so genannte "No-Bailout"-Klausel, verstoßen und verfassungsrechtlich nicht haltbar sein könnten. Außerdem will die Kanzlerin offenbar verhindern, dass Deutschland in der Öffentlichkeit als Hauptgeldgeber für die Griechen erscheint. Dies wäre bei einer europäischen Lösung wohl der Fall. In Brüssel hieß es: "Die Entscheidung über Griechenland-Hilfen liegt jetzt in Merkels Hand." Die Regierung in Finnland hat sich bereits entschieden: Sie fordert Hilfen vom IWF. Der Fonds verfüge über viel mehr Erfahrung mit Pleite-Staaten als die Europäer. In den Niederlanden verlangt das Parlament eine IWF-Lösung. Daran ist die Übergangs-Regierung von Ministerpräsident Balkenende gebunden. Auch Italien und Österreich sind für Hilfen vom Währungsfonds.
Dagegen wollen die Mehrheit der Euro-Staaten, angeführt von Frankreich und Luxemburg, und die Europäische Kommission die Griechenland-Krise aus eigener Kraft lösen. Sie betonen, die Einschaltung des IWF wäre "ein Zeichen der Schwäche für die Euro-Zone". Die Europäer könnten den Griechen durch bilaterale Kredite helfen, die bei der EU-Kommission gesammelt und in griechischen Anleihen platziert werden sollten.
Um die Schulden zu finanzieren, muss Griechenland in diesem Jahr 53 Mrd. Euro am Kapitalmarkt aufnehmen. Allein im April und Mai sind es 17 Mrd. Euro. Papandreou sagte, sein Land könne das straffe Sparprogramm, das allein in diesem Jahr Ausgabenkürzungen von 4,8 Mrd. Euro vorsehe, nicht durchhalten, wenn die Regierung zu teuren Kreditaufnahmen gezwungen werde. Für zehnjährige Anleihen musste Griechenland Anfang März 6,3 Prozent Zinsen bieten. Hilfen durch die Europäer würden die Zinskosten deutlich senken.

quelle:http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6839320/Athen-setzt-EU-unter-Druck.html

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Papandreou: Griechenland ist Euro-Stabilität verpflichtet

von zazikilover am 18.03.2010 10:35


Brüssel (Reuters) - Griechenland fühlt sich nach Worten des Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou der Stabilität der Gemeinschaftswährung Euro verpflichtet.
Das zeige sich darin, dass Griechenland dabei sei, seine Schuldenprobleme selbst zu lösen, sagte Papandreou am Donnerstag im Europäischen Parlament. Dafür sollte Griechenland in der Lage sein, sich Geld zu normalen Zinssätzen zu leihen. Die geplante Senkung der Schulden werde dem Mittelmeerland nicht gelingen, wenn die Refinanzierungskosten zu hoch seien.

Na dann mal viel Erfolg bei dem Versuch!!!
;-)

quelle:http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE62H08O20100318

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Re: Notfallplan für Athen nimmt Formen an

von zazikilover am 16.03.2010 07:48

Finanzminister bereit zu Helfen


Die Finanzminister der Eurozone haben sich am Montag zu möglichen Finanzhilfen für das hoch verschuldete Griechenland bereiterklärt.
Die Finanzminister der Eurozone haben sich am Montag zu möglichen Finanzhilfen für das hoch verschuldete Griechenland bereiterklärt.Falls Athen Hilfen beantrage, werde man rasch zu koordinierten Maßnahmen greifen, erklärte Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Montag nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Er gehe jedoch nach wie vor davon aus, dass Griechenland keinen Rettungsplan benötigen werde.Nähere Einzelheiten nannte Juncker nicht. Die Details müssten noch bis zum EU-Gipfel, der die endgültige Entscheidung über Art und Umfang der Hilfen treffen werde, am 25. und 26. März ausgearbeitet werden.


quelle:http://www.stern.de/politik/ausland/notfallplan-fuer-griechenland-finanzminister-bereit-zu-helfen-1551217.html

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Notfallplan für Athen nimmt Formen an

von zazikilover am 15.03.2010 10:44


Brüssel - Milliarden-Hilfen für den Schuldensünder Griechenland werden immer wahrscheinlicher. Bei dem Hilfspaket würde Deutschland noch vor Frankreich und den Niederlanden die Hauptlast tragen. Am wahrscheinlichsten, so hieß es in Brüssel, sind Kreditgarantien einzelner Euro-Staaten, die Griechenland helfen sollen, seine Schulden am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Die Finanzminister der 16 Euro-Staaten werden möglicherweise schon am heutigen Montag die grundsätzlichen Rahmenbedingungen eines Notfallplans beschließen.Konkrete Maßnahmen sollen zu diesem Zeitpunkt offenbar aber noch nicht eingeleitet werden. Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dämpfte die Erwartungen. Er rechne bei dem Treffen der Finanzminister in Brüssel mit keinen Beschlüssen über mögliche Griechenland-Hilfen, sagte er der "Bild"-Zeitung: "Es gibt immer Gerüchte, vor solchen Sitzungen besonders. Aber es gibt keine neue Sachlage. Deshalb gibt es auch keine Veranlassung, Beschlüsse über finanzielle Hilfen zu treffen", erklärte Schäuble.
Nach WELT-Informationen will Griechenland, das in diesem Jahr Kredite von mehr als 53 Mrd. Euro benötigt, noch in diesem Monat eine neue Anleihe begeben. Beobachter halten das noch vor dem Treffen der EU-Regierungschefs am 25. März in Brüssel für wahrscheinlich. "Das wird die Nagelprobe. Unmittelbar danach wird sich wahrscheinlich entscheiden, ob Hilfen gegeben werden", sagten hohe EU-Diplomaten der WELT.
Noch Anfang dieses Monats hatte Griechenland ohne Probleme Anleihen in Höhe von rund fünf Mrd. Euro bei Investoren untergebracht - allerdings zu einem sehr hohen Preis. Der Zinssatz der Anleihen lag bei 6,35 Prozent, das sind etwa drei Prozentpunkte mehr, als Anleger für Bundesanleihen erhalten. Bei zweijährigen Anleihen beträgt der sogenannte Spread sogar nahezu vier Prozentpunkte. "Je höher die Zinskosten für Griechenland am Kapitalmarkt sind, desto mehr muss das Land noch sparen, um die Neuverschuldung zu drücken", sagte ein Diplomat: "Es gibt aber keinen Spielraum mehr beim griechischen Sparpaket.
Kreditgarantien durch ausländische Regierungen könnten nun helfen, die Zinskosten von 6,35 Prozent deutlich zu drücken. Allein in diesem Jahr will Griechenland 4,8 Mrd. Euro sparen, um die Staatsverschuldung endlich wieder in den Griff zu bekommen und seine Neuverschuldung auf 8,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu drücken. Hohe Zinskosten würden den Schuldenabbau erheblich belasten und das Erreichen der vereinbarten Schuldenziele in noch weitere Ferne rücken lassen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht Hilfen für Griechenland nach wie vor äußerst skeptisch. Sie hat insbesondere verfassungsrechtliche Bedenken und fürchtet Klagen. Eigentlich dürfen sich Mitglieder der Euro-Zone laut Vertrag bei Notlagen nicht gegenseitig helfen. Deshalb lässt die Bundesregierung seit Wochen mögliche bilaterale Hilfen für Griechenland auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin abklopfen.


quelle:http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6777090/Notfallplan-fuer-Athen-nimmt-Formen-an.html

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Milliarden für Griechenland

von zazikilover am 14.03.2010 13:25

Rettung Der Notfallplan gegen eine Staatspleite Griechenlands steht offenbar. Auf ihrem Treffen an diesem Montag in Brüssel sollen die Finanzminister der Euro-Zone über einen Rettungsmechanismus beraten, der dann im Notfall angewandt werden könnte, berichteten die französische "Le Monde" und der britische "Guardian".
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Euro-Länder Dem "Guardian" zufolge haben sich die 16 Euro-Länder auf koordinierte bilaterale Kredithilfen von bis zu 22 Milliarden Euro geeinigt."Le Monde" berichtete von zwei Szenarien: bilaterale Kredithilfen der Euro-Länder, deren Vergabe die EU-Kommission koordiniert, und Kredite, die die Kommission für Griechenland aufnimmt, gesichert mit Bürgschaften der EU-Länder.
Treffen Die Kommission wollte keine Stellung nehmen. Auf der offiziellen Agenda des Euro-Gruppen-Treffens steht der Sparplan der Griechen, dem die Finanzminister zustimmen sollen.




quelle:http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article1274215/Milliarden-fuer-Griechenland.html

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Theather_Der Tanz ums Pferd

von zazikilover am 13.03.2010 10:44

BÜHNENSHOW "Troja - Eine anatolische Legende" in der Frankfurter Festhalle

Das legendäre trojanische Holzpferd ist in Deutschland einmarschiert. Doch darin befinden sich nicht Odysseus´ griechische Krieger, nein, es sind Produzent Mustafa Erdogans türkische Tänzer. "Troja - Eine anatolische Legende" heißt die neue spektakuläre Tanz- und Bühnenshow der türkischen Fire of Anatolia- Tanzgruppe, in der Homers
"Ilias" eine neue Interpretation erfährt. Die Show der Superlative ist ab Mitte März auf Deutschland-Tour, am 20. März ist sie in der Frankfurter Festhalle zu bewundern.
Die Produktion ist gewaltig: 120 Tänzer lassen in 90 Minuten über zwei Akte den Mythos Troja, den sagenumwobenen Krieg um die schöne Helena und der berühmtesten Kriegslist der Weltgeschichte auf einer riesigen Bühne aufleben. Der Kampf um Liebe, Verrat, Macht und Leidenschaft wird mit original nachempfundenen, echten Schwertern geführt. Dafür wurden die Tänzer professionell geschult, auch "wenn es mal die eine oder andere Schnittverletzung gab", wie Erdogan zugibt. Auf der Bühne gebe es aber kein Blut zu sehen, man könne beruhigt mit Kindern die Show besuchen. Denn im Vordergrund stehe das unterhaltende Erzählen des Epos Homers über die Elemente Tanz und Musik.
In 7200 Probestunden in vier Jahren übte man modernen Tanz, anatolische Folkloretänze, klassisches Ballett und diverse orientalische Bauchtanzstile ein. Diese tragen die Artisten in 2000 eigens kreierten, farbenfrohen Kostümen vor, die unter Mithilfe des Archäologen Rüstem Aslan aus Tübingen erstellt worden sind.

Beistand aus Hollywood

Auch die musikalische Begleitung hat es in sich: Das 80-köpfige Prager Philharmonie-Orchester spielt die Musik des türkischen Komponisten Yücel Arzen. Unterstützt werden sie von international bekannten Virtuosen wie Vassilis Saleas, Gheorghe Zamfir und Dschiwan Gasparjan. Letzterer war beteiligt an dem Soundtrack zu dem Film "Gladiator".
Aus Hollywood hat man sich weiteren Beistand geholt. Nicht in Person von Brad Pitt als Achilles, sondern eher die hochqualitative Technologie. Wie zum Beispiel die der Lichteffekte von Christopher Ash, dessen Arbeit man in dem Musical "Chicago" bestaunen konnte. Es wurden keine Kosten gescheut, um das Ereignis auf die Beine zu stellen: 4,5 Millionen Euro Produktionskosten bis zur Premiere 2008. Choreograf Erdogan ist überzeugt, dass es sich lohnt, dieses 3000 Jahre alte Stück europäisches Kulturerbe den Menschen näher zu bringen. "Schon seit meiner Studienzeit träume ich davon, dieses Stück aufzuführen." Außerdem sei es das erste Mal, dass "Ilias" von Trojanern selbst, von Menschen aus dem Ursprungsland inszeniert werde. Die antike Stadt Troja liegt nämlich im Nordwesten der heutigen Türkei, auf dem Hisarlik-Hügel an den Dardanellen.
Entdeckt wurde sie von einem Deutschen, dem das Stück neben Troja-Forscher Manfred Korfmann und Homer gewidmet ist: Heinrich Schliemann hat die ersten Ausgrabungen 1873 durchgeführt. Von ihm hat Erdogan gelernt, dass "die aus den Ruinen emporsteigenden Stimmen unsere Vergangenheit sind". Und wer diese nicht hört, könne auch die Stimmen der Zukunft nicht hören.

quelle:http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/kultur/theater/8590343.htm

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Lage in Griechenland nach Streikwelle normalisiert

von zazikilover am 12.03.2010 12:27


Öffentlicher Verkehr weitgehend ohne Einschränkungen
Einen Tag nach der Streikwelle in Griechenland hat sich die Lage im Land normalisiert. Bereits um Mitternacht beendeten die Fluglotsen ihren Streik und alle Flüge fanden statt. Auch die Staatsbediensteten sowie die Bus- und Bahnfahrer gingen wieder zur Arbeit.Einzige Folge des Streiks: Am Freitag gab es keine Zeitungen, weil die Journalisten gestreikt hatten. Auch die Fähren und die Bahnen fuhren wieder normal, berichteten griechische Medien. Weitere Streiks dieses Umfangs waren zunächst nicht vorgesehen.
Im Kampf gegen die Sparpläne der Regierung zur Überwindung der Schuldenkrise waren nach Schätzungen der Gewerkschaften am Donnerstag rund 50'000 Menschen auf die Strasse gegangen. Vereinzelt kam es in Athen und der Hafenstadt Thessaloniki zu Ausschreitungen. Neun Randalierer wurden festgenommen, 13 Polizisten und ein Demonstrant wurden leicht verletzt, teilte die Polizei mit.


quelle:http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/lage_in_griechenland_nach_streikwelle_normalisiert_1.5198786.html

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Sarkozy - Ohne Griechenland macht Euro keinen Sinn

von zazikilover am 07.03.2010 14:47

Paris/Athen (Reuters) - Nach Deutschland hat sich auch Frankreich hinter das hoch verschuldete Griechenland gestellt.
Man könne ein Land der Euro-Zone nicht untergehen lassen, sagte Präsident Nicolas Sarkozy am Samstag. "Ansonsten hätte es keinen Sinn gehabt, den Euro einzuführen." Griechenland müsse in seinen Bemühungen unterstützt werden, sonst werde es keine europäische Gemeinschaftswährung mehr geben, warnte er. Sarkozy trifft am Sonntag mit Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou zusammen.



Am Freitag hatte bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel der Regierung in Athen politische Unterstützung für ihren Sparkurs zugesagt. Sie sei jedoch zuversichtlich, dass sich auch in Zukunft die Frage nach direkter finanzieller Hilfe nicht stellen werde, sagte sie nach einem Treffen mit Papandreou in Berlin. Außenminister Guido Westerwelle erklärte am Samstag bei einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen im spanischen Cordoba, Griechenland müsse seine Hausaufgaben machen und sein ehrgeiziges Sparprogramm umsetzen. "Ich bin nicht bereit, einen Blankoscheck auszustellen."

Zwar betonten auch französische Regierungsvertreter, dass derzeit keine Finanzhilfen nötig seien. Sarkozy machte jedoch klar, dass seine Regierung bereit sei zu helfen, sollte sich die finanzielle Situation Griechenlands weiter verschlechtern.
Nach Einschätzung von Ratingagenturen und anderen EU-Regierungen steht und fällt die Glaubwürdigkeit Griechenlands mit der strikten Umsetzung der beschlossenen Sparmaßnahmen, zumal die wirtschaftliche Entwicklung des Landes die Konsolidierungsbemühungen zusätzlich gefährden könnte. Die griechische Bevölkerung ist jedoch in ihrem Urteil über die harten Einschnitte gepalten. Einer am Samstag in der Zeitung "To Vima" veröffentlichten Umfrage zufolge unterstützen 46,6 Prozent das milliardenschwere Sparpaket der Regierung, das unter anderem eine Anhebung der Mehrwertsteuer vorsieht. 47,9 Prozent der 1044 Befragten lehnen die harten Einschnitte ab.
Damit dürfte die Regierung mit ihren Konsolidierungsbemühungen kein leichtes Spiel haben. Bislang sind die Proteste jedoch vergleichsweise moderat ausgefallen. Am Freitag demonstrierten in Athen rund 12.000 Menschen und damit nur ein Bruchteil drei Millionen Einwohner der Hauptstadt gegen die Sparmaßnahmen.

PARLAMENTSPRÄSIDENT WARNT VOR ANTI-GRIECHISCHER STIMMUNG

Der griechische Parlamentspräsident Philippos Petsalnikos warnte unterdessen vor einer anti-griechischen Stimmung in Deutschland. Manche Äußerungen deutscher Politiker seien "sehr negativ, ja provokativ für Griechenland", sagte er laut Vorabbericht in einem Interview des Magazins "Focus". Deshalb würden deutsche Bürger derzeit "sehr oft beleidigende E-Mails" an die griechische Botschaft in Berlin schicken. "Es wäre schade wenn die guten Beziehungen verletzt würden. In Deutschland leben immer noch 350.000 Griechen", sagte Petsalnikos.

Frankreich die neuen Freunde Griechenlands?


quelle:http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE62506B20100306

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Re: Griechenland sagt EU weitere Sparmaßnahmen zu

von zazikilover am 03.03.2010 19:48

In Griechenland beschließt die Regierung: Steuern rauf, Renten einfrieren, Gehälter kürzen. Aber auch die EU ist gefragt. Der Premier fordert Europas Solidarität.
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Die griechische Regierung hat sich dem Druck der EU und der internationalen Finanzmärkte gebeugt und den Sparkurs für das Land noch einmal drastisch verschärft. Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou kündigte am Mittwoch in Athen weitere Einschnitte in Höhe von 4,8 Milliarden Euro an, um das Land vor einer Staatspleite zu bewahren. Die griechische Schuldenkrise hat auch die Stabilität des Euro massiv gefährdet und den Wert der Gemeinschaftswährung seit November 2009 um zehn Prozent auf rund 1,36 Dollar gedrückt.

Die neue Sparrunde entspricht etwa zwei Prozent des griechischen Bruttoinlandsproduktes (BIP). Sie beinhaltet erhebliche Einschränkungen für die Bürger: So werden nach Angaben der Regierung im öffentlichen Dienst das 13. Gehalt um 30 und das 14. Gehalt um 60 Prozent gekürzt. Die Renten werden eingefroren. Indirekte Steuern auf Tabak und Spirituosen steigen. Benzin und Diesel werden teurer. Die Steuern für Autos, Yachten und Hubschrauber werden massiv angehoben.

Bereits Anfang Februar hatte Griechenland ein massives Sparprogramm aufgelegt. Die EU-Kommission überwacht im laufenden Defizitstrafverfahren die Finanzen Griechenlands in einer in der EU bisher beispiellosen Weise. Athen muss die Neuverschuldung von knapp 13 Prozent des BIP bis Ende 2012 unter die erlaubte Marke von drei Prozent drücken.

Papandreou sagte im griechischen Fernsehen: „Die schwierigen Entscheidungen mussten fürs Überleben unseres Landes getroffen werden, damit es dem Strudel der Spekulanten entkommt.“ Noch am Mittwoch versuchte der Regierungschef, die Gewerkschaften auf seinen Kurs einzuschwören, um Massenstreiks zu verhindern. Die 300 000 Beamten kündigten bereits an, am 16. März die Arbeit für 24 Stunden niederzulegen.

Der griechische Regierungschef forderte die EU auf, Griechenland nun zur Seite zu springen. „Wir warten auf die europäische Solidarität, die andere Seite dieser Vereinbarung“, sagte er. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sprach in Brüssel von einem starken Signal und verlangte, die Maßnahmen nun schnell umzusetzen. Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Premier Jean- Claude Juncker, sagte: „Die Mitglieder der Eurozone sind bereit, entschlossen und abgestimmt zu handeln, falls dies notwendig sein sollte, um die finanzielle Stabilität in der Eurozone als Ganzem zu sichern.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte in Berlin: „Das ist ein richtiger Schritt.“ Er trage dazu bei, das Vertrauen der Märkte in Griechenland und den Euro zu stärken. Die Sparmaßnahmen seien alternativlos. Bei ihrem für Freitag geplanten Treffen mit Papandreou werde es „nicht um Hilfsmaßnahmen“ gehen.

Sollte Athen aber kein frisches Geld mehr zur Umschuldung von Verbindlichkeiten bekommen und Währungsspekulationen zunehmen, wäre auch Deutschland nach Ansicht von Experten zum Handeln gezwungen und könnte zum Beispiel für mehrere Milliarden griechische Staatsanleihen kaufen. Spekuliert wird auch über einen europäischen Hilfsplan unter deutsch-französischer Führung. Nach seinem Besuch in Berlin reist Papandreou am Wochenende nach Paris.


quelle:http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Griechenland;art123,3047412

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Berlin dementiert Berichte über Hilfen für Griechenland

von zazikilover am 29.01.2010 07:03

BERLIN: Die Bundesregierung hat Medienberichte über mögliche finanzielle Hilfeleistungen für das hoch verschuldete Griechenland zurückgewiesen. Athen müsse aus eigener Kraft seiner Verantwortung für die Stabilität der Euro-Zone gerecht werden, erklärte das Finanzministerium. Die französische Zeitung "Le Monde" hatte berichtet, mehrere Länder der Euro-Zone prüften Hilfen für Griechenland. Darunter seien auch Deutschland und Frankreich. Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou betonte beim Weltwirtschaftsforum in Davos, sein Land werde alleine mit den Problemen fertig und die EU nicht um Geld bitten. Griechenland hatte 2009 ein Staatsdefizit von 12,7 Prozent - und damit das höchste aller Länder der Euro-Zone.

Quelle: http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_5181387,00.html

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