Notfallplan für Athen nimmt Formen an

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zazikilover
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Notfallplan für Athen nimmt Formen an

von zazikilover am 15.03.2010 10:44


Brüssel - Milliarden-Hilfen für den Schuldensünder Griechenland werden immer wahrscheinlicher. Bei dem Hilfspaket würde Deutschland noch vor Frankreich und den Niederlanden die Hauptlast tragen. Am wahrscheinlichsten, so hieß es in Brüssel, sind Kreditgarantien einzelner Euro-Staaten, die Griechenland helfen sollen, seine Schulden am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Die Finanzminister der 16 Euro-Staaten werden möglicherweise schon am heutigen Montag die grundsätzlichen Rahmenbedingungen eines Notfallplans beschließen.Konkrete Maßnahmen sollen zu diesem Zeitpunkt offenbar aber noch nicht eingeleitet werden. Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dämpfte die Erwartungen. Er rechne bei dem Treffen der Finanzminister in Brüssel mit keinen Beschlüssen über mögliche Griechenland-Hilfen, sagte er der "Bild"-Zeitung: "Es gibt immer Gerüchte, vor solchen Sitzungen besonders. Aber es gibt keine neue Sachlage. Deshalb gibt es auch keine Veranlassung, Beschlüsse über finanzielle Hilfen zu treffen", erklärte Schäuble.
Nach WELT-Informationen will Griechenland, das in diesem Jahr Kredite von mehr als 53 Mrd. Euro benötigt, noch in diesem Monat eine neue Anleihe begeben. Beobachter halten das noch vor dem Treffen der EU-Regierungschefs am 25. März in Brüssel für wahrscheinlich. "Das wird die Nagelprobe. Unmittelbar danach wird sich wahrscheinlich entscheiden, ob Hilfen gegeben werden", sagten hohe EU-Diplomaten der WELT.
Noch Anfang dieses Monats hatte Griechenland ohne Probleme Anleihen in Höhe von rund fünf Mrd. Euro bei Investoren untergebracht - allerdings zu einem sehr hohen Preis. Der Zinssatz der Anleihen lag bei 6,35 Prozent, das sind etwa drei Prozentpunkte mehr, als Anleger für Bundesanleihen erhalten. Bei zweijährigen Anleihen beträgt der sogenannte Spread sogar nahezu vier Prozentpunkte. "Je höher die Zinskosten für Griechenland am Kapitalmarkt sind, desto mehr muss das Land noch sparen, um die Neuverschuldung zu drücken", sagte ein Diplomat: "Es gibt aber keinen Spielraum mehr beim griechischen Sparpaket.
Kreditgarantien durch ausländische Regierungen könnten nun helfen, die Zinskosten von 6,35 Prozent deutlich zu drücken. Allein in diesem Jahr will Griechenland 4,8 Mrd. Euro sparen, um die Staatsverschuldung endlich wieder in den Griff zu bekommen und seine Neuverschuldung auf 8,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu drücken. Hohe Zinskosten würden den Schuldenabbau erheblich belasten und das Erreichen der vereinbarten Schuldenziele in noch weitere Ferne rücken lassen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht Hilfen für Griechenland nach wie vor äußerst skeptisch. Sie hat insbesondere verfassungsrechtliche Bedenken und fürchtet Klagen. Eigentlich dürfen sich Mitglieder der Euro-Zone laut Vertrag bei Notlagen nicht gegenseitig helfen. Deshalb lässt die Bundesregierung seit Wochen mögliche bilaterale Hilfen für Griechenland auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin abklopfen.


quelle:http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6777090/Notfallplan-fuer-Athen-nimmt-Formen-an.html

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zazikilover
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Re: Notfallplan für Athen nimmt Formen an

von zazikilover am 16.03.2010 07:48

Finanzminister bereit zu Helfen


Die Finanzminister der Eurozone haben sich am Montag zu möglichen Finanzhilfen für das hoch verschuldete Griechenland bereiterklärt.
Die Finanzminister der Eurozone haben sich am Montag zu möglichen Finanzhilfen für das hoch verschuldete Griechenland bereiterklärt.Falls Athen Hilfen beantrage, werde man rasch zu koordinierten Maßnahmen greifen, erklärte Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Montag nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Er gehe jedoch nach wie vor davon aus, dass Griechenland keinen Rettungsplan benötigen werde.Nähere Einzelheiten nannte Juncker nicht. Die Details müssten noch bis zum EU-Gipfel, der die endgültige Entscheidung über Art und Umfang der Hilfen treffen werde, am 25. und 26. März ausgearbeitet werden.


quelle:http://www.stern.de/politik/ausland/notfallplan-fuer-griechenland-finanzminister-bereit-zu-helfen-1551217.html

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