Griechenland: Bakschisch gehört zur Normalität
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Griechenland: Bakschisch gehört zur Normalität
von zazikilover am 11.07.2010 12:00
In Deutschland ist Bestechung eine strafbare Handlung. In Griechenland scheint es zum Alltag zu gehören. Geschäfte lassen sich in Griechenland mit Bakschisch leichter abwickeln als ohne.
Die Transparency International, eine Antikorruptions-Initiative, hat festgestellt, dass in Griechenland im Jahr pro Kopf 71 Euro an Bakschisch fließen. 2009 waren das 780 Millionen Euro.
Auch in anderen Ost- und Südeuropäischen Ländern läuft ohne Bakschisch wenig. So lässt sich auch an der Grenze zu Weißrussland ein mit Frischfleisch beladener LKW durch Bakschisch schneller abfertigen.
Quelle: http://www.shortnews.de/id/839758/Griechenland-Bakschisch-gehoert-zur-Normalitaet
Kefalonitissa
Gelöschter Benutzer
Re: Griechenland: Bakschisch gehört zur Normalität
von Kefalonitissa am 11.07.2010 16:04@In Deutschland ist Bestechung eine strafbare Handlung. In Griechenland scheint es zum Alltag zu gehören.
Ha, Ha, Ha - ist ja schon komisch, dass in allen großen Bestechungsskandalen der letzten Jahre in Griechenland grosse deutsche Firmen munter mitgemacht haben bzw. die Haupttäter waren (Siemens, Telekom, Daimler etc.!!) . Und anscheinend sind schon die deutschen Ärzte vergessen, die von den Pharmafirmen bestochen werden, auch die Apotheken werden von den Pharmafirmen geschmiert. Und wenn es um grosse Bau-Aufträge geht, wird auch in Deutschland kräftig bestochen. Vielleicht nicht für jeden gleich erkenntlich, aber es wird in großem Stil geschmiert. Immer wieder kann man es in den Zeitungen lesen.
Aber in Deutschland ist es ja eine "strafbare Handlung". Du liebe Güte, ich lach mich kaputt......
Kefalonitissa
Gelöschter Benutzer
Re: Griechenland: Bakschisch gehört zur Normalität
von Kefalonitissa am 14.07.2010 15:12Siemens, Siemens, Siemens - immer wieder Siemens
Griechenland / Athen. Die Praxis, die Wartung und die Versorgung mit Ersatzteilen für medizinische Geräte in öffentlichen Krankenhäusern direkt zu vergeben, habe erheblich zur Kostenexplosion im Gesundheitswesen beigetragen, hieß es am Dienstag im Parlament.
Zu demselben Ergebnis kamen die Berichte der staatlichen Gesundheitsinspektoren. Dabei wurden 164 Verträge, die griechische Krankenhäuser in den letzten 15 Jahren mit Siemens abgeschlossen hatten, und die dem Siemens-Untersuchungsausschuss vorgelegt wurden, untersucht.
Nach Auffassung der Inspektoren hatte die Direktvergabe zu Preisüberkalkulationen geführt und gegen Grundsätze des freien Wettbewerbs verstoßen. Zudem habe Siemens die Preise nach eigenem Ermessen und ohne Verhandlungen mit der Klinikleitung festgelegt, so dass die Wartung in einigen Fällen am Ende mehr kostete als der Kaufpreis des betreffenden Geräts!!!!
Quelle: Griechenland Zeitung vom 14.07.2010