Suche nach Beiträgen von Greekvolcanoes

Die Suche lieferte 2 Ergebnisse:


Greekvolcanoes

56, Männlich

Beiträge: 2

Re: Die gewollte Krise

von Greekvolcanoes am 20.08.2012 11:48

Aus Deiner Antwort schließe ich, dass Du noch nie für längere Zeit in Griechenland gelebt hast. Lebe erst mal in Griechenland und dann wirst Du sehen, dass sich gewaltig viel in Griechenland ändern muß. Mit TATEN und nicht nur künstlich erzogenem "Nationalstolz".

Tu etwas für "Dein" Land und dann diskutiere!

An der Misere in Griechenland sind in ERSTER Linie Griechen schuld. Dass sich auf das As dann die Banken, wie die Geier gestürzt haben, war logisch.

1. Bürokratie: Versuch mal in kurzer Zeit eine Genehmigung oder irgendein Papier zu bekommen!
- ich erfahre die Bürokratie sehr oft, wenn es für irgendwelche Genehmigungen vor Ort geht. Irgendwann gibt man auf und macht es eben.
2. Umwweltschutz: Nichts ist passiert in den letzten 10 Jahren. Jedes Jahr brennt GR ab. Jetzt wird gerade Chios vernichtet.
- es gibt Technik und Löschflugzeuge. Aber man bevorzugt F-16 für Kriegspiele mit den Türken. Und für die Canadairs Löschflugzeuge ist nicht mal Geld für Ersatzteile da...
3. Sozialwesen: Es gibt kein Harz 4 oder ähnliches. Wenn Dein Arbeitslosengeld zu ende ist, stehst Du da. Da gibt es nichts mehr. Und in der Nachbarschaft stehen Autos für mehr als 2 Mil. Euro (ich bin mehr als das halbe Jahr in GR) die natürlich alle mit legalen Einkünften bezahlt wurden...
4. Steuern: Im ganzen Frühling habe ich bei 6 Reisegruppen gerade mal bei zwei Tavernen legale Steuerquittungen bekommen... Noch Fragen?

Egal, wie sehr man GR liebt, aber Kritik muß sein und man muß Druck machen, dass es aufwärts geht in GR. Und zwar nicht in erster Linie für die Wirtschaft, sondern für die MENSCHEN.
Aber die müssen sich daran beteiligen und mit HIRN wählen. Pasok & ND haben das Land MIT Hilfe ihrer Wähler ruiniert.

Noch sieht man nämlich KEINEN Willen, dass sich etwas bessert - siehe vorgestern Insel Hydra.

Solange die Leute die Verantwortung für das eigene Versagen immer nur auf DIE Deutschen schieben, wird nichts besser, sondern GR blamiert sich weiter.

Und da helfen sie genau den Idioten um Merkel und CSU. Als hätten sie es mit denen abgesprochen...

Ich habe 10 Jahre vor Ort gegen diese hirnlosen Bürgermeister & Co gekämpft um einer Region Einkünfte durch Tourismus zu schaffen und die Natur&Kultur dort zu schützen. Aber der Beton und Zement hat gewonnen.

Interesse der Leute vor Ort für ihre Heimat: 0 !

Immer großes nationalstolzes Geschwätz, aber, wenn es darum ging, mal mit den eigenen Händen etwas für den Ort zu tun, war keiner verfügbar. Erst, wenn das eigene Haus brennt, beginnt das Geschrei.

Die Krise hat schon vor 10-15 Jahren begonnen. Und es ist eine moralische Frage, nicht eine ökonomische.

Ich würde gerne nach 27 Jahren, in denen ich mich mit GR beschäftige, ein positives Fazit zu GR ziehen. Dewegen kämpfe ich immer noch für GR und sorge dafür, dass jedes Jahr Gäste / Einkünfte nach GR kommen.

Aber das ist für Dich alles vielleicht doch etwas zu schwierig zu verstehen...

Antworten

Greekvolcanoes

56, Männlich

Beiträge: 2

Re: Die gewollte Krise

von Greekvolcanoes am 19.08.2012 12:43

Hallo!

Warum liest man immer wieder diesen Blödsinn?

Nicht DER Euro ist schuld an der Misere, sondern, weil die "Eliten" z.B. in Griechenland ihren Staat ausgeplündert haben. Und diese Eliten sind auch nocht die Kontrollorgane des griechischen Staats.

Nichts, aber auch gar nichts funktioniert im griechischen Staat!

Wer einmal versucht hat, in GR irgendein bürokratisches Papier zu erhalten, weiß, dass das eine Amt nicht weiß, was das andere tut. Das hat System!

Nur in einem uneffektiven Staat kann man immer mehr Beamte reindrücken, die durch Rousfeti die eigene politische Karierre sichern. Jeder ist ein Teil dieses Staates.

Der eine zahlt keine Steuern, weil er nicht einsieht, dass er dem Staat Geld geben soll, der andere ist Beamter und frißt das Geld derer, die Steuern zahlen müssen (Angestellte & Arbeiter).

Die Griechen wählen seit mehr als 30 Jahren immer PASOK oder Nea Dimokratia. Immer die gleichen Poilitiker.

Und diese Politiker haben alles getan, um an der Macht zu bleiben, aber NICHT um das Land konkurrenzfähig zu machen.

Das Geld wurde in den Konsum und nicht in Zukunftsprojekte gesteckt.

Die Politiker hatten alle ihre Freunde bai Bauunternehmern und Ingenieuren. Zusammen mit diesen kamen sie an EU-Fördermittel. Diese haben sie halbherzig in Beton und Asphalt gesteckt und einen Großteil in ihre eigenen Taschen gesteckt.

Diese Neureichen waren das Vorbild der Griechen.

Jeder wollte reich erscheinen und jede Frau hatte nur ein Ziel: Möglichst einen reichen Versorger zu finden.

Und so hatten viele Kredite auf teure Autos oder Häuser aufgenommen, weil sie glaubten, dass sie nur so einen Lebenspartner finden.

Und diese Kredite konnten sie von Anfang an nicht bedienen.

[Einen Kredit nehme ich nur auf, wenn ich weiß, dass ich ihn in absehbarer Zeit zurückzahlen kann]

Und nun fordern die Banken ihr Geld zurück. So war es auch in den Kreditverträgen beschrieben.
Und nun platzt ein Kreditvertrag nach dem anderen.

Die Banken sind an dieser Sache mitschuld, denn sie prüften nicht genau, ob der Kunde zahlungskräftig genug ist.

Dieses System wurde wiederum von den neureichen und korrupten Politikern in GR unterstützt. Eine Kontrolle der Banken ist eh nicht möglich, weil diese Politiker im Vorstand der Banken sind und waren.

Nun ist der Betrug aufgeflogen und die internationalen Rating-Agenturen haben verstanden, dass alles nur ein potemkinsches Dorf war.

Man weiß, dass man die Schulden nicht mehr zurückbekommt.

Und das, obwohl Griechen im Ausland ca. 300-900 Miliarden Euros aus illegalen Steuerfluchten gebunkert haben.

Viele dieser Steuerkriminellen sitzen wieder im griechischen Parlament.

Es ist eine Mafia. Im Unterschied zu Italien fließt noch kein Blut (wenn man von den Suiziden absieht).

Die Krise entstand zuerst in Griechenland selbst.

Dass es in Italien, Spanien, Portugal und Slowenien genauso lief, wird erst jetzt klar.

Der Fehler Europas ist, dass es nicht früh genug schon vor 15-20 Jahren die Staaten kontrolliert hat.

Schon vor der Olympiade 2004 hätte man erfahren können, dass Griechenland ernste Probleme hat.

In erster Linie ist die Krise in Griechenland eine moralische Krise, denn das Vokl schaute beim Betrug zu. Jeder wußte, dass etwas nicht stimmt. Und trotzdem hat man immer wieder und auch 2012 die gleichen erfolglosen Politiker gewählt.

Es ist eine Mentalitätsfrage.

Geld kann man leichter finden, als eine verkorkste Mentalität zu ändern. Das Desinteresse der Griechen an der Gemeinschaft ist das Hauptproblem. Jeder für sich. Ατομισμός και αδιαφορία.


Antworten

« zurück zur vorherigen Seite