Reformtempo IWF prophezeit Griechenland-Chaos bis 2020

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zazikilover
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Reformtempo IWF prophezeit Griechenland-Chaos bis 2020

von zazikilover am 01.05.2010 11:54

Düstere Aussichten für die griechische Bevölkerung: Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet damit, dass die Bewältigung der Krise bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen wird. Erst dann dürften die wirtschaftlichen Reformen Früchte tragen – und das Land Fortschritte beim Schuldenabbau machen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet nach einen Magazin-Bericht damit, dass die Bewältigung der Griechenland-Krise bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen wird. Der IWF wolle in Griechenland tätig sein, bis die wirtschaftlichen Reformen Früchte trügen, berichtete der "Spiegel" ohne Angabe von Quellen.
Die Organisation wolle für das erste, auf drei Jahre angelegte Hilfsprogramm 27 Milliarden Euro bereitstellen, hieß es weiter. Davon sollten im ersten Jahr bis zu 15 Milliarden Euro ausgezahlt werden.
Die Zustimmung Deutschlands zu dem Rettungspaket ist dem „Spiegel“ zufolge erst nach erheblichem Druck der US-Regierung zustande gekommen. Die Deutschen müssten ihren Widerstand schleunigst aufgeben, habe US-Finanzminister Timothy Geithner vergangenes Wochenende beim Treffen der G-7-Finanzminister in Washington von Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen verlangt. Das Problem Griechenland gehöre umgehend vom Tisch bevor die Krise auf andere Staaten überspringe, habe er gefordert. Das sei vor allem die Aufgabe Deutschlands als führende Wirtschaftsmacht Europas.

Die Euro-Zone schnürt derzeit gemeinsam mit dem IWF ein milliardenschweres Kreditpaket, um der von der Zahlungsunfähigkeit bedrohten Regierung in Athen unter die Arme zu greifen.Deutschland würde sich daran in diesem Jahr nach bisherigen Angaben mit mindestens 8,4 Milliarden Euro beteiligen. Mit einem Ergebnis der Verhandlungen wird noch am Wochenende gerechnet.
Die jetzigen Pläne reichen nach Einschätzung der Regierung in Athen aus, um eine Staatpleite zu verhindern. „Die Einschnitte werden wirksam genug sein, um einen Bankrott zu vermeiden“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Theodoros Pangalos.

quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article7420319/IWF-prophezeit-Griechenland-Chaos-bis-2020.html

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2010 12:00.

Kefalonitissa
Gelöschter Benutzer

Re: Reformtempo IWF prophezeit Griechenland-Chaos bis 2020

von Kefalonitissa am 01.05.2010 20:46

@Reformtempo IWF prophezeit Griechenland-Chaos bis 2020
Erst dann dürften die wirtschaftlichen Reformen Früchte tragen – und das Land Fortschritte beim Schuldenabbau machen
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Fortschritte beim Schuldenabbau? Ja warum sollte dies Griechenland denn eigentlich tun??

Nachfolgend ein kleiner Artikel aus der FAZ vom Januar letzten Jahres:

Der deutsche Staat steht mit 1500 Milliarden Euro in der Kreide. Das sind 18.400 Euro pro Bürger......
Mehr als drei Prozent Neuschulden pro Jahr darf kein EU-Staat aufnehmen. Das ist keine willkürliche, sondern eine notwendige Bremsmarke. Sonst erdrückt die Last der Schuldenzinsen den Staat: 2008 zahlte Deutschland pro Jahr 68 Milliarden Euro nur an Schuldzinsen. 850 Euro pro Kopf. Pro Sekunde erhöhte sich der Schuldenberg um 474 Euro. Noch kein einziger Euro der Schulden, den das Land seit seiner Gründung aufnahm, ist getilgt.
Nimmt die Bundesrepublik im laufenden Jahr nun – wie viele befürchten – für die Konjunkturpakete rund 70 bis 80 Milliarden Euro neuer Schulden auf, steigt ihre Gesamtschuld auf 1580 Milliarden, 19.268 Euro pro Kopf. Dafür zahlt sie dann 71 Milliarden Zinsen. Wenn der Zinssatz so bleibt. Steigt er, kostet jeder zusätzliche Prozentpunkt weitere 8,8 Milliarden.
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Wahnsinn! Noch KEIN EINZIGER Euro der Schulden, den Deutschland seit seiner Gründung aufnahm, ist getilgt bzw. zurückgezahlt.
Wow, aber schulmeisterliche Ratschläge an andere erteilen.....

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