Griechenland sagt EU weitere Sparmaßnahmen zu

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AppleHead

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Griechenland sagt EU weitere Sparmaßnahmen zu

von AppleHead am 01.03.2010 23:50

Griechenland sagt EU weitere Sparmaßnahmen zu

Athen (dpa) - Die griechische Regierung will weitere Schritte einleiten, um den Haushalt zu konsolidieren. Das sagte Finanzminister Giorgos Papakonstantinou dem «Handelsblatt». Details nannte er nicht. Nach Informationen aus Athener Regierungskreisen sind eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, höhere Abgaben auf Treibstoffe, Autos und Luxusgüter sowie weitere Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst im Gespräch. Zuvor hatte EU-Währungskommissar Olli Rehn den Druck auf Griechenland im Kampf gegen dessen Staatsverschuldung verstärkt.

quelle: http://www.zeit.de/newsticker/2010/3/1/iptc-hfk-20100301-99-24079270xml


ohje. das wird noch mehr stress in griechenland geben :-(

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zazikilover
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 319

Re: Griechenland sagt EU weitere Sparmaßnahmen zu

von zazikilover am 03.03.2010 19:48

In Griechenland beschließt die Regierung: Steuern rauf, Renten einfrieren, Gehälter kürzen. Aber auch die EU ist gefragt. Der Premier fordert Europas Solidarität.
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Die griechische Regierung hat sich dem Druck der EU und der internationalen Finanzmärkte gebeugt und den Sparkurs für das Land noch einmal drastisch verschärft. Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou kündigte am Mittwoch in Athen weitere Einschnitte in Höhe von 4,8 Milliarden Euro an, um das Land vor einer Staatspleite zu bewahren. Die griechische Schuldenkrise hat auch die Stabilität des Euro massiv gefährdet und den Wert der Gemeinschaftswährung seit November 2009 um zehn Prozent auf rund 1,36 Dollar gedrückt.

Die neue Sparrunde entspricht etwa zwei Prozent des griechischen Bruttoinlandsproduktes (BIP). Sie beinhaltet erhebliche Einschränkungen für die Bürger: So werden nach Angaben der Regierung im öffentlichen Dienst das 13. Gehalt um 30 und das 14. Gehalt um 60 Prozent gekürzt. Die Renten werden eingefroren. Indirekte Steuern auf Tabak und Spirituosen steigen. Benzin und Diesel werden teurer. Die Steuern für Autos, Yachten und Hubschrauber werden massiv angehoben.

Bereits Anfang Februar hatte Griechenland ein massives Sparprogramm aufgelegt. Die EU-Kommission überwacht im laufenden Defizitstrafverfahren die Finanzen Griechenlands in einer in der EU bisher beispiellosen Weise. Athen muss die Neuverschuldung von knapp 13 Prozent des BIP bis Ende 2012 unter die erlaubte Marke von drei Prozent drücken.

Papandreou sagte im griechischen Fernsehen: „Die schwierigen Entscheidungen mussten fürs Überleben unseres Landes getroffen werden, damit es dem Strudel der Spekulanten entkommt.“ Noch am Mittwoch versuchte der Regierungschef, die Gewerkschaften auf seinen Kurs einzuschwören, um Massenstreiks zu verhindern. Die 300 000 Beamten kündigten bereits an, am 16. März die Arbeit für 24 Stunden niederzulegen.

Der griechische Regierungschef forderte die EU auf, Griechenland nun zur Seite zu springen. „Wir warten auf die europäische Solidarität, die andere Seite dieser Vereinbarung“, sagte er. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sprach in Brüssel von einem starken Signal und verlangte, die Maßnahmen nun schnell umzusetzen. Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Premier Jean- Claude Juncker, sagte: „Die Mitglieder der Eurozone sind bereit, entschlossen und abgestimmt zu handeln, falls dies notwendig sein sollte, um die finanzielle Stabilität in der Eurozone als Ganzem zu sichern.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte in Berlin: „Das ist ein richtiger Schritt.“ Er trage dazu bei, das Vertrauen der Märkte in Griechenland und den Euro zu stärken. Die Sparmaßnahmen seien alternativlos. Bei ihrem für Freitag geplanten Treffen mit Papandreou werde es „nicht um Hilfsmaßnahmen“ gehen.

Sollte Athen aber kein frisches Geld mehr zur Umschuldung von Verbindlichkeiten bekommen und Währungsspekulationen zunehmen, wäre auch Deutschland nach Ansicht von Experten zum Handeln gezwungen und könnte zum Beispiel für mehrere Milliarden griechische Staatsanleihen kaufen. Spekuliert wird auch über einen europäischen Hilfsplan unter deutsch-französischer Führung. Nach seinem Besuch in Berlin reist Papandreou am Wochenende nach Paris.


quelle:http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Griechenland;art123,3047412

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Kefalonitissa
Gelöschter Benutzer

Re: Griechenland sagt EU weitere Sparmaßnahmen zu

von Kefalonitissa am 03.03.2010 20:19

......Die EU-Kommission überwacht im laufenden Defizitstrafverfahren die Finanzen Griechenlands in einer in der EU bisher beispiellosen Weise. Athen muss die Neuverschuldung von knapp 13 Prozent des BIP bis Ende 2012 unter die erlaubte Marke von drei Prozent drücken.....

Und nochmals die Frage, die schon so oft gestellt, aber nie beantwortet wurde: warum muß Griechenland den Schuldenabbau in einem Tempo durchführen, dass einem schwindlig wird und warum haben die anderen EU-Länder so großzügig Zeit dafür, stellenweise bis in die Jahre 2015/2016????

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csluyuan

36, Weiblich

Beiträge: 9

Re: Griechenland sagt EU weitere Sparmaßnahmen zu

von csluyuan am 06.04.2013 11:27

Sollte Athen aber kein frisches Geld mehr zur Umschuldung von Verbindlichkeiten bekommen und Währungsspekulationen zunehmen, wäre auch Deutschland nach Ansicht von Experten zum Handeln gezwungen und könnte zum Beispiel für mehrere Milliarden griechische Staatsanleihen kaufen. Spekuliert wird auch über einen europäischen Hilfsplan unter deutsch-französischer Führung. Nach seinem Besuch in Berlin reist Papandreou am Wochenende nach Paris.


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