Griechenland spekuliert auf Geldsegen aus Libyen

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zazikilover
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Griechenland spekuliert auf Geldsegen aus Libyen

von zazikilover am 11.06.2010 00:01


Libysches Staatsoberhaupt Gaddafi: Finanzhilfe für Griechenland?
Das EU-Rettungspaket ist nicht genug: Griechenland hofft laut "Financial Times Deutschland" auf eine Finanzspritze aus Libyen. Ministerpräsident Papandreou soll offenbar noch im Laufe der Woche in den Ölstaat reisen - und bis zu 200 Milliarden Euro lockermachen.

Athen - Auf der Suche nach neuen Geldgebern hat das krisengebeutelte Griechenland offenbar auch ein Auge auf Libyen geworfen. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland (FTD)" stellt Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi dem Land bis zu 200 Milliarden Euro in Aussicht.

Laut dem Blatt soll Griechenlands Ministerpräsident Giorgios Papandreou bereits am Mittwoch in den Ölstaat reisen. Geplant seien aber nur erste Gespräche, eine Vereinbarung werde vorerst nicht unterzeichnet, zitiert die "FTD" einen griechischen Beamten. Die Tür sei damit aber geöffnet.

Unterdessen erwartet Griechenland im September die zweite Tranche der Hilfszahlungen von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF). Finanzminister Georgios sagte am Mittwoch, das Haushaltsdefizit habe sich gegenüber Jahresbeginn um 40 Prozent verringert. Der Staat liege mit seinen Sparmaßnahmen im Plan. Bis Mai hätten sich die Einnahmen um acht Prozent erhöht, die Ausgaben aber um über zehn Prozent verringert, so der Minister. "Ich bin vorsichtig optimistisch, dass es uns gelingen wird, genau die Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben", sagte Papakonstantinou.

2009 hatte Griechenland ein Haushaltsdefizit von 13,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausgewiesen. Für 2010 ist ein Rückgang auf 8,1 Prozent geplant.

Dagegen hat die Statistikbehörde ihre Angaben für die BIP-Entwicklung im ersten Quartal des laufenden Jahres nach unten revidiert. Demnach sank das BIP gegenüber dem Vorquartal um ein Prozent. Vorläufig war das Minus auf 0,8 Prozent beziffert worden.

Griechenland hatte sich wegen der Schuldenkrise im Lande nur noch zu sehr hohen Aufschlägen am Kapitalmarkt refinanzieren können. Daher hatten der IWF und die EU ein Rettungspaket über 110 Milliarden Euro geschnürt, um die Refinanzierung des Staats zu gewährleisten. Eine erste Zahlung über 20 Milliarden Euro hatte Athen Mitte Mai erhalten und damit 8,5 Milliarden Euro einer im Mai fällig werdenden Staatsanleihe abgelöst.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,699719,00.html

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Kefalonitissa
Gelöschter Benutzer

Re: Griechenland spekuliert auf Geldsegen aus Libyen

von Kefalonitissa am 11.06.2010 10:34

> Griechenland spekuliert auf Geldsegen........

Würde es sich um Deutschland oder einen anderen mitteleuropäischen Staat handeln, so würde man schreiben:
Deutschland prüft die Möglichkeiten in Libyen oder Deutschland führt Sondierungsgespräche......
aber Griechenland "spekuliert natürlich auf Geldsegen"

mannomann, wie man doch mit Schlagzeilen die Stimmung zu beeinflußen versucht und dann setzt man noch so ein Mafiosibild mit dunkler Sonnenbrille mit rein und fertig ist die eigentliche Aussage: "Guckt mal, liebe Leser, da treffen sich die Schurken dieser Welt" :-(

Spekuliert haben bis jetzt doch nur Andere und zwar GEGEN Griechenland. Und warum wird nicht erwähnt, dass das politische Verhältnis zwischen Griechenland und Libyen bis jetzt eigentlich immer sehr gut war. Tausende von Bauarbeitern, Baufirmen etc. waren in den letzten Jahrzehnten in Libyen und verdienten dort ihr Geld.
Und eine "Finanzspritze" umsonst, wird es auch von dort nicht geben.

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